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Wie ich selbst zur Lösung der Energiekrise beitragen kann – beruflich oder als Anteilseigner*in in den Erneuerbaren Energien

Überall wird von der Energiekrise gesprochen, wieso ist der Umstieg auf erneuerbare Energien gerade jetzt so wichtig? Welche Rolle spielt Prokon bei der Energiewende und wie kann ich als Mitarbeiter*in oder Mitglied Teil vom Wandel und eine nachhaltig ausgerichteten Zukunft werden?

Prokon

19.12.2022

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Wie ich selbst zur Lösung der Energiekrise beitragen kann – beruflich oder als Anteilseigner*in in den Erneuerbaren Energien

Die Energiekrise und wieso wir jetzt auf erneuerbare Energien umsteigen müssen

Die Energiekrise ist eines der bestimmenden Themen unserer Zeit und spätestens seit dem Krieg in der Ukraine in aller Munde. Aber schon seit einigen Jahren zeichnen sich Probleme in der sogenannten Energiewende ab, die sich jetzt wie unter einem Brennglas zeigen: Zu schleppender Ausbau von nachhaltigen Energieträgern, deren Infrastrukturen und Speichertechnologien, fehlende Diversifizierung der Lieferanten, ein starker Fokus auf Erdgas – die Liste ist lang. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Was wir jetzt zusätzlich erleben, sind explodierende Energiekosten aufgrund der Sanktionen gegenüber Russland, die viele Haushalte und Unternehmen bedrohen und den sozialen Frieden gefährden. Die Politik will und muss kurzfristig Abhilfe schaffen und wendet sich dem „schnellen“ Import von fossilen Energieträgern aus anderen Ländern zu. Damit ist aber das ursprüngliche Problem nicht gelöst – weder aus Sicht der Nachhaltigkeit noch der Humanität. Der konsequente Ausbau der regenerativen Energien würde all diese Probleme lösen und muss daher so schnell wie möglich vorangetrieben werden. Denn: Erneuerbare Energien sind dezentral, demokratisch und nachhaltig.

Der Mythos vom teuren Ökostrom

„Dass Ökostrom teurer ist als traditionelle Energieträger, ist ein Vorurteil, das sich zu Unrecht hartnäckig in unserer Gesellschaft hält. Selbst wenn die Folgekosten für Umwelt und Gesundheit nicht eingerechnet werden, sind erneuerbare Energien die günstigste Erzeugungsart für Strom“, erklärt Katharina Weinberg, Online-Marketing-Managerin bei der Energiegenossenschaft Prokon. Tatsächlich schneiden Wind- und Solarenergie unter optimalen Bedingungen weitaus besser ab als Kohle- oder Atom-Strom. Und hier kommt das Aber: Nachteil der „Erneuerbaren“ ist, dass ihre Erzeugung vom Wetter abhängt. Doch auch hierfür gibt es gute Lösungsansätze, wie den Ausbau von Speichersystemen und den Aufbau intelligenter Stromnetze, sogenannter Smart Grids, die Angebot und Nachfrage von Strom austarieren und auf der Grundlage von Daten eine bessere Kommunikation und Netzauslastung ermöglichen. Es wird bereits viel grüner Strom ins Netz eingespeist, nur wird aufgrund des „Merit-Order-Effekts“ der Strompreis in Deutschland noch immer stark von der Energieerzeugung mit fossilen Rohstoffen wie Erdgas oder Braunkohle bestimmt. Prokon arbeitet als Produzent aktiv am Ausbau von Wind- und PV-Parks, die selbst betrieben werden. Außerdem, und das ist das besondere, wird ein Teil des so erzeugten Stroms direkt an Kund*innen verkauft, also direkt vom Erzeugenden. So erhalten Menschen echten Ökostrom. Organisiert ist das Unternehmen als Genossenschaft und das ergibt Sinn: Das Klimaproblem und damit die Energiewende sind eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Deswegen muss es darum gehen, solidarisch zusammenzuarbeiten. „Wir freuen uns, dass die Politik ernsthaften Willen zeigt, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Wir zeigen uns natürlich solidarisch, wenn es darum geht, Bürger*innen mit einer – auch durch die profitierenden Erzeuger mitfinanzierte – Energiepreisbremse zu entlasten, brauchen aber gleichzeitig auch Investitionskapital für den Ausbau der Anlagen. Gerade die Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien sind in der Regel keine Abzocker, die sich Gewinne in die Tasche stecken, sondern wollen ehrlich die Energiewende schaffen“, erklärt Katharina Weinberg. 

Wie fördert Prokon als Genossenschaft den Wandel zu einer grünen Zukunft?

Prokon ist als Genossenschaft demokratisch und solidarisch organisiert. Jede Stimme wiegt gleich, unabhängig von der Anteilshöhe. Jede*r kann mit einem ersten Anteil in Höhe von 50 Euro Mitglied werden und Teil der Energiewende sein. Neben der Förderung einer gesunden Umwelt und friedlichen Zukunft entstehen erfolgsabhängige Dividenden – die Investition lohnt sich. Mit dem CO2-Rechner von Prokon könnt ihr sogar genau berechnen, wie viel Kohlendioxid mit einer Investition eingespart werden kann. Mit 1.000 Euro Invest können beispielsweise rund vier Tonnen CO2 vermieden werden. Für Prokon ist es ein wichtiges Anliegen, so viele Menschen wie möglich einzubeziehen und so die Akzeptanz erneuerbarer Energie gegenüber zu steigern. Dabei ist Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit und Mitgliedern ein wichtiges Thema, gerade für die Genossenschaft. Deswegen werden die aktuellen Produktionszahlen des Windparks auch kontinuierlich und aktuell veröffentlicht. Mit den eigenen Erzeugungsanlagen werden jährlich fast 350.000 Durchschnitts-Haushalte mit Ökostrom versorgt. Daneben werden weitere Wind- und Photovoltaikanlagen (Sonnenenergie) gebaut und das Portfolio erweitert. Derzeit ist die erste Biomethananlage in Planung und auch nachhaltige (Energie-)Speichertechnologien wie z.B. Wasserstoff werden angegangen und in eigenen Projekten entwickelt. Es gibt viel zu tun und Prokon stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen. 

Aktiv werden, Teil von Prokon sein und einen Job mit Sinn finden (und / oder Mitglied werden)

„Unsere Projektpipeline ist gut gefüllt. Zur Realisierung haben wir einen hohen Kapitalbedarf, denn eine Windanlage kostet mittlerweile gut 6.000.000 Euro. Dafür braucht es viele Mitglieder, die Geld investieren möchten. Und natürlich motivierte Mitarbeiter*innen, die im wahrsten Sinne des Wortes mit anpacken und diese Mammutaufgabe bewältigen möchten“, beschreibt Katharina Weinberg von Prokon. Gesucht werden Menschen mit unterschiedlichen Profilen: Von Servicetechniker*innen über Projektentwickler*innen bis hin zu kaufmännischen Berufen wie Personaler*innen, Kundenberater*innen, Direktvermarkter*innen sind die Aufgaben vielfältig und abwechslungsreich. „Bei Prokon sprechen wir oft davon, dass man die gleiche ‚nachhaltige DNA‘ hat, weil wir alle aus der Überzeugung heraus arbeiten, eine grüne Zukunft zu gestalten“, so Katharina Weinberg. Und weitere Mitarbeiter*innen bestätigen das: „Ich erlebe die Energie und Motivation, die Welt besser zu machen, täglich bei der Arbeit. Seit 2021 bin ich Mitglied und habe zusätzlich mit anderen die Möglichkeit, etwas Wichtiges und Nachhaltiges zu erreichen“, sagt Ulrike Schrader von Prokon. „Weil Worte allein nichts zum Klimaschutz beitragen - deshalb bin ich nicht nur Mitglied, sondern habe auch meine berufliche Zukunft in Prokon gefunden", ergänzt ihr Kollege Ulf Güstrau. Benefits für Mitarbeitende gibt es darüber hinaus zahlreiche: So werden neben regelmäßigen Gehaltserhöhungen, flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office-Regelungen, einem Jobrad-Leasing und Ladesäulen für E-Autos auch regelmäßige Team- und Firmenevents, ein betriebliches Gesundheitsmanagement, Supermarkt-Gutscheine und Energiepauschalen angeboten. Über die Aktivitäten des Betriebsrats hinaus wird in verschiedenen Arbeitsgruppen laufend an der Weiterentwicklung der Benefits gearbeitet, z. B. zu den Themen „New Work“ oder „Fit mit Prokon“. 

Haben wir euer Interesse geweckt? Dann schaut doch hier nach aktuellen Ausschreibungen und weiteren Infos zu Prokon und der Arbeit in eine grüne Zukunft.

 

Prokon ist Deutschlands größte Energiegenossenschaft mit knapp 40.000 Mitgliedern. Mit dem aktiven Ausbau von Windenergieanlagen leistet Prokon einen immensen Beitrag zur Energiewende. Sie projektiert, baut und wartet die Anlagen selbst und deckt somit die gesamte Wertschöpfungskette ab. Hinzu kommt, dass der Strom aus den eigenen Windparks verkauft wird. Unter dem Slogan „100% Windstrom - direkt vom Erzeuger“ erhalten die Kund*innen den wirklich echten Ökostrom. Wie du diesen auch selbst erkennen kannst, haben wir in diesem Artikel gemeinsam mit Prokon gesammelt.