Referent*in für Energiepolitik, Stromnetze und Beteiligungsprozesse

Germanwatch ist eine gemeinnützige, unabhängige, international arbeitende Organisation. Mit unseren Bereichen decken wir zentrale Themen der globalen Gerechtigkeit, der Menschenrechte und des Klima- & Umweltschutzes ab – mit dem Blick auf das große Ganze wie auch die fachlichen Details. Seit über 30 Jahren bauen wir kommunikative Brücken zwischen Menschen, Organisationen, Unternehmen, Politik und Gesellschaft und setzen wirkungsvolle Akzente - auch mit innovativen Bündnissen.  Unser Motto: Hinsehen. Analysieren. Einmischen.

Das zügige Umstellen der Energieversorgung auf 100 % Erneuerbare Energien ist ein Schlüssel für die Klima-Transformation und eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre. Das klimaneutrale Energiesystem der Zukunft muss die wetterabhängige Wind- und Solarstromerzeugung von meist dezentralen Anlagenstandorten mit den Ballungsräumen und Verbrauchsschwerpunkten in Deutschland und angrenzenden Regionen verbinden. Ein zentraler Schlüssel für das Gelingen der Energiewende und der Transformation zur Klimaneutralität sind daher der zügige Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes. Germanwatch vertritt dabei den Grundsatz "So viel Netzausbau wie nötig, und so wenig wie möglich".

Die Transformation zu einem klimaneutralen Energiesystem kann nur gemeinsam mit den Bürger:innen gelingen. Frühe Beteiligung bei großen Infrastrukturvorhaben im Stromnetz, finanzielle Teilhabe und Mitgestaltung beim Ausbau von Erneuerbaren Energien sowie ein gesellschaftlicher Dialog über Bedürfnisse und Anforderungen an das klimaneutrale Energiesystem sind dabei für uns essentiell. Dafür treten wir z.B. in den Dialog mit unterschiedlichen Stakeholdern von der lokalen Ebene bis zur Bundesebene, analysieren die politischen Rahmenbedingungen und erarbeiten wissenschaftliche Vorschläge unter anderem zur Regulierung der Netzentgelte.

Wenn Sie diese energiepolitischen Ziele zusammen mit uns voranbringen möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Rahmen des Projekts "Debatte Stromnetze gestalten". Die Stelle ist im Germanwatch-Bereich Deutsche und Europäische Klimapolitik angesiedelt.

1. Begleitung der deutschen Debatte zum Aus- und Umbau der Stromnetze im Kontext ambitionierter Klimaziele und damit einhergehender Ausbauziele Erneuerbarer Energien
2. Dialog sowohl mit netzkritischen als auch dem Netzausbau positiv gegenüber eingestellten Akteur:innen

aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowohl auf nationaler Ebene als auch in einigen vom Netzausbau betroffenen Regionen

1. Erarbeitung von Formaten wie interaktive Workshops, Vorträge oder Publikationen, die den Perspektivaustausch zwischen regionalen und nationalen Akteur:innen fördern. Thematischer Schwerpunkt sind Chancen und Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende mit Fokus auf Stromnetzen
2. Formulieren von Germanwatch-Positionen für die politische Rahmensetzung in den oben genannten Bereichen durch Hintergrundpapiere, Policy-Papiere und politische Forderungspapiere, sowie deren Kommunikation in politische und gesellschaftliche Prozesse
3. Vereinzelt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, Social Media Posts, Pressezitate, Webseitentexte, etc.)
4. Projektmanagement
5. Ko-Entwicklung des Themenfeldes sowie von Projektanträgen

1. 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung inklusive relevanter Praktika
2. Abgeschlossenes Studium in einer thematisch relevanten Fachrichtung (möglichst Master) oder eine vergleichbare Kombination aus Berufsausbildung und Praxis
3. Nachgewiesene Kenntnisse in mindestens zwei der folgenden Themenbereiche: Erneuerbare Energien, Stromnetze und Beteiligungsprozesse
4. Kenntnisse der Funktionsweise der politischen Institutionen insbesondere auf Bundesebene
5. Erfahrungen mit der Arbeit auf lokaler oder regionaler Ebene sind ein Vorteil, Kenntnisse in Mecklenburg-Vorpommern ein Plus
6. Erfahrungen in der Arbeit von und mit Nichtregierungsorganisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen/Universitäten, Unternehmen und Verbänden von Vorteil
7. Ausgeprägte Fähigkeit zum analytischen Denken
8. Freude daran, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und zu beleuchten
9. Fähigkeit zur zielgruppengerechten schriftlichen und mündlichen Kommunikation
10. Eigenständige Arbeitsweise
11. Stilsichere Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau, gute Englischkenntnisse sind von Vorteil
12. Beherrschen der MS-Office-Anwendungen
13. Reisebereitschaft: ca. 1-2 Reisen pro Monat (v.a. innerdeutsch, ggf. EU)

1. Eine in Anlehnung an den öffentlichen Dienst vergütete und zunächst bis 31.03.2026 befristete Anstellung in Voll- oder Teilzeit (32-40 Stunden pro Woche). Verlängerung der Stelle ist angestrebt.
2. 30 Tage Urlaub (bezogen auf eine 5-Tage-Woche)
3. Flexible und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle sowie Flexibilität beim Arbeitsort (Home office / mobiles Arbeiten in abgesprochenem Umfang möglich)
4. Unterstützung bei technischen Hilfsmitteln, auch für das Arbeiten von zu Hause
5. Persönliche und fachliche Fortbildungsmöglichkeiten
6. Die Möglichkeit, zusammen mit einem engagierten, sympathischen Team auf gesellschaftliche Debatten und Prozesse wirksamen Einfluss nehmen zu können