Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in mit Schwerpunkt Advocacy & Recht

Grassroots-Communities leisten entscheidende Arbeit in sozialen Bewegungen und der politischen Analyse im Kontext von Rassismus und intersektionaler Diskriminierung. Für eine wirkungsvollere Advocacy-Arbeit und die Entwicklung fundierter policy-relevanter Empfehlungen ist juristische Expertise von zentraler Bedeutung – insbesondere bei der Klärung strategisch relevanter Rechtsfragen.

Deshalb haben wir im vergangenen Jahr eine juristische Fachexpertise in Auftrag gegeben. Ziel war es, zentrale Rechtsgebiete und Fragestellungen zu identifizieren, die zur Gleichstellung rassistisch diskriminierter Menschen beitragen können. Auf Basis dieses Gutachtens planen wir nun eine Rechtswerkstatt mit Expert*innen aus rassismusvulnerablen Communitys. Die Ergebnisse sollen Anfang 2026 auf einer Fachveranstaltung präsentiert und diskutiert werden.

Wir suchen daher zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Kollegin, die*der uns hierbei verantwortungsvoll unterstützt.

1. Konzipierung und Umsetzung einer Rechtswerkstatt zum fachlichen Austausch über aktuelle Fragen zur Gleichstellung rassistisch diskriminierter Menschen bzw. angrenzenden Rechtsfragen
2. Akquise und Stakeholdermanagement für Teilnehmende der Rechtswerkstatt
3. Aufbereitung der Ergebnisse der Rechtswerkstatt
4. Konzeption und Durchführung einer Fachveranstaltung in Q1 2026

1. Wissenschaftliches Hochschulstudium: Abschluss in Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften oder einer verwandten Disziplin (Master oder vergleichbarer Abschluss), vorzugsweise mit einem Schwerpunkt auf Recht oder Abschluss in Rechtswissenschaften (mind. 1. Staatsexamen)
2. Angewandte Fachkenntnisse:
3. gute Kenntnisse der deutschen und europäischen Rechts- und Gesetzeslage bezüglich Antidiskriminierung und Gleichstellung, insbesondere hinsichtlich rassistischer Diskriminierung
4. gute Kenntnisse von theoretischem Grundlagenwissen zu Rassismus- und Machtkritik sowie zu Diskriminierung
5. intersektionale, rassismuskritische Analysefähigkeit gesellschaftlicher Phänomene
6. Erfahrungen in der Erstellung von z. B. Rechtsexpertisen, Gutachten und/oder policy relevanter Dokumente
7. Erfahrung in der Konzipierung und Durchführung von Fachveranstaltungen
8. Netzwerke: Kenntnisse über Akteur*innen im Themenfeld Antidiskriminierung, Empowerment und Rassismuskritik bzw. bestenfalls bereits eigene Netzwerke mit juristischer Expertise
9. Kommunikations- und Organisationstalent: proaktive Kommunikation mit Teilnehmenden und Schaffung strukturierter Austauschräume
10. Projektexpertise: Erfahrungen in der eigenständigen Umsetzung von Projekten
11. Sprachen: Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse

Warum wir gerne bei zedela arbeiten?

Wir sind ein kleines BPoC Team in der Etablierungsphase einer neuen, communitys-basierten Forschungs- und Beratungsorganisation. Bei uns kannst du Teil eines erfahrenen Teams werden und an Projekten mitwirken, die forschungsbasiert und rassismuskritisch zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen. Wir arbeiten kollaborativ mit einem umfassenden Wissens- und Projektmanagementsystem (Notion). Unsere Arbeit ist langfristig angelegt. Deshalb investieren wir Zeit in den Aufbau und die Pflege belastbarer und vertrauensvoller Beziehungen ‒ nach innen wie nach außen. Intern gewährleisten wir dies durch regelmäßige Teamsupervision, etablierte Feedbackprozesse, Fortbildungen und die kritische Reflexion von Führung. Extern streben wir dies ‒ auch mit deiner Hilfe ‒ durch Wissenstransfer und die Bereitstellung von kollektiven Austausch- und Empowermenträumen an.

Du wirst in einem kleinen, dynamischen Team mit 5-6 Kolleg*innen arbeiten, das großen Wert auf Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung legt. Wir machen gerne gemeinsame Mittagspausen. Mit Gleitzeit hast du die Flexibilität, deine Arbeitszeiten an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Wir stellen dir einen Arbeitslaptop zur Verfügung und auch wenn das kollaborative Arbeiten am besten zusammen im Büro klappt, hast du zudem bei Bedarf die Möglichkeit, remote zu arbeiten.

Unser Büro liegt in Schöneberg (Nähe U-Yorckstr.). Es ist im Erdgeschoss, hat jedoch eine Stufe vor dem Hauseingang und die Toilette ist nicht barrierefrei zugänglich. Wir wissen, dass unser Arbeitsumfeld nicht vollständig barrierefrei ist. Wir sind jedoch bestrebt, eine inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen und möchten kontinuierlich Barrieren abbauen – sei es im physischen Raum, in der Kommunikation oder in der Struktur. Wir sind offen für individuelle Anpassungen und flexible Lösungen, die unterschiedliche Arbeitsweisen unterstützen. Der Dialog mit dir ist uns wichtig, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.