Karriere

Erfüllung im Job – Chaz Hutton lebt von Cartoons

Der gelernte Architekt Chaz Hutton hat es geschafft. Der Australier hat das, was ihm am meisten Freude bereitet, einfach zu seinem Beruf gemacht: Das Zeichnen von Cartoons.

Jana Malderle

14.02.2018

Chaz Hutton hat es geschafft. Der Australier hat das, was ihm am meisten Freude bereitet, einfach zu seinem Beruf gemacht: Das Zeichnen von Cartoons. Der gelernte Architekt arbeitet mittlerweile seit drei Jahren als Zeichner und ist froh, dies nicht mehr in beengten Büroräumen tun zu müssen.

Die Freiheit, von überall aus arbeiten zu können

Denn jetzt arbeitet er überall, wo er eine horizontale Fläche finden kann. Sei es in Cafés, Bars, in Wohnungen von Freunden oder in Coworkingspaces. Vorherrschend bei seinen Zeichnungen sind Themen zwischen Motivation und Prokrastination, sowie unangenehme Situationen – also Dinge, die jedem von uns auf Arbeit begegnen. Zu seinen Spezialitäten gehören nicht nur Strichmännchen, die durch ihre Einfachheit eine große Wirkung ausstrahlen, sondern auch das Veranschaulichen von alltäglichen – meist auch beruflichen – Kuriositäten in Diagrammen und Grafiken jeglicher Art.

Kein fester Plan für die berufliche Zukunft

Der australische Zeichner ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass durch die Kombination von Mut, Ambition und Kreativität Jobs geschaffen werden können, die gleichermaßen erfüllend wie auch profitabel sind. Hutton hatte niemals geplant, seinen sicheren Job als Architekt aufzugeben, noch hatte er überhaupt einen felsenfesten Plan für seine berufliche Zukunft: „I don’t really like having a plan because I think you can become obsessed by it. If there’s something happening on the side, you ignore it when maybe you should go and check it out.“

Angst als Motivator

Eigentlich war das Zeichnen von Cartoons nur eine Ablenkung von seinem richtigen Job, was sich aber zu einem Projekt entwickelte, das immer größer wurde. Als Hutton finanzielle Sicherheit erreichte, hat er seinen Job in der Londoner Architekturfirma schließlich aufgegeben. Wer jetzt denkt, dass Künstler nur von Wasser und Brot leben, irrt sich. Hutton erzielt Gewinne aus Buchverkäufen und der Plattform Patreon, arbeitet auf Kommission und schreibt als Autor auf Medium. Was ihn als Freiberufler besonders antreibt, ist die Angst vor dem finanziellen Ruin. Mittlerweile verfolgen über 170.000 Menschen Huttons Arbeit auf Instagram.

Aber überzeugt euch einfach selbst vom Können Huttons. Damit ihr auch etwas zu lachen habt, hier ein paar seiner besten Cartoons. 

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