Rechtswissenschaftliche*r Referent*in
| Hybrid
Ort | Hybrid
bedeutet, dass der Job teils an einem festen Standort und teils remote ausgeführt werden kann.
vor 1 Woche
Teilzeit
20 h/Woche
Deutsch
Anstellungsart: Befristetes Arbeitsverhältnis
Berufserfahrung: 2 - 3 Jahre
Arbeitsbeginn: 01.12.2024
Unternehmensorganisation, Management & Beratung, Recht & Verwaltung
GoodCompany
- Hilf uns dabei, die Welt etwas besser zu machen!
Intro
Der Verein Gewaltfrei in die Zukunft e.V. hat eine geschützte App für Betroffene geschlechtsspezifischer Partnerschaftsgewalt entwickelt, die unter anderem Informationen zu Gewaltdynamiken und Formen von häuslicher Gewalt zusammenstellt sowie Unterstützungsangebote in der Umgebung auflistet. Ein in der App integriertes Gewalttagebuch bietet zudem die Möglichkeit Übergriffe zu dokumentieren, wobei die Inhalte der Dokumentation auch unterstützend in spätere Strafverfahren eingeführt werden können, um so die Beweissituation der Betroffenen zu stärken.
Die Implementierung der App, die spezifischen Bedarfe der Nutzer*innen, die Inhalte der App sowie die Auswirkungen der Einführung der Gewaltdokumentation in Strafverfahren werden durch ein interdisziplinäres Begleitforschungsteam wissenschaftlich untersucht, um so die Praxistauglichkeit der App und den Mehrwert für die Nutzer*innen zu verbessern.
Dabei untersucht die rechtswissenschaftliche Begleitforschung als eng zusammenarbeitendes Zweierteam insbesondere die Barrieren im Hilfe- und Strafverfolgungssystem für Betroffene von geschlechtsspezifischer Gewalt sowie die Herausforderungen in Strafverfahren mit Fokus auf die Beweissituation und mögliche Strafbarkeitslücken im Bereich psychische Gewalt.
Zur Durchführung der rechtswissenschaftlichen Begleitforschung suchen wir zum 1. Dezember 2024, befristet bis 31. Dezember 2026, eine*n
rechtswissenschaftliche*n Referent*in
in Teilzeit (50 %).
In der ersten Projektlaufzeit wurde das Projekt zunächst vom Bundesministerium für Justiz gefördert. Seit Oktober 2023 fördert das Bundesministerium des Innern die zweite Projektlaufzeit bis Dezember 2026.
Aufgaben
- Qualitative Auswertung von Strafverfahrensakten im Kontext geschlechtsspezifischer Partnerschaftsgewalt zur Beantwortung der Forschungsfragen
- Herausarbeitung der Kriterien und Anforderungen an eine gerichtsverwertbare Gewaltdokumentation, damit konkrete Hinweise zur Verbesserung des Gewalttagebuchs in der App abgeleitet werden können, wobei Wert auf eine multidisziplinäre Betrachtung aus rechtlicher, rechtsmedizinischer und technischer Sicht gelegt wird
- Planung, Durchführung und Auswertung von Expert*inneninterviews, insbesondere aus dem Bereich Justiz
- Dokumentation und Aufbereitung der Forschungsergebnisse in Form von Forschungsberichten – auch die Mitwirkung an Publikationen und Präsentationen ist möglich
- Enge Zusammenarbeit mit dem Begleitforschungsteam und Unterstützung der sozialwissenschaftlichen Forschung, sowie regelmäßiger Austausch mit Mitarbeiter*innen aus anderen Bereichen des Teams
Anforderungen
- Ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften und vorzugsweise auch ein Zweites Staatsexamen oder ein Masterabschluss einer verwandten sozialwissenschaftlichen Disziplin mit rechtswissenschaftlichem Schwerpunkt
- Expertise in den Themenbereichen Straf- und Strafprozessrecht, geschlechtsspezifische Gewalt sowie gerne auch im Bereich feministische und kritische Rechtswissenschaften und Gender Studies
- Kenntnisse im Bereich der (qualitativen) Forschung und idealerweise bereits Erfahrungen in der Durchführung und Auswertung von leitfadengestützten Interviews, der Auswertung von Strafverfahrensakten oder der Arbeit mit der Software MaxQDA
- Eine feministische Grundhaltung und Freude an der Arbeit in einem interdisziplinär aufgestellten Team
Benefits
- Ein offenes, engagiertes Team mit flachen Hierarchien und Raum sich selbst einzubringen und zu entwickeln
- Arbeiten mit Sinn zu einem gesellschaftlich relevanten Themenkomplex und der Möglichkeit Forschung im Bereich geschlechtsspezifischer Partnerschaftsgewalt an der Schnittstelle zwischen Rechtswissenschaften und Sozialwissenschaften mitzugestalten und durchzuführen
- Arbeiten in einem Netzwerk von Partner*innen aus Justiz, Politik, Wissenschaft, Technologie, Fachberatungsstellen, Gesundheit und Innovation
- Begleitung durch Supervision
- Beschäftigung in Teilzeit in Anlehnung an den TVöD - 13.2 (Gehaltstabelle 2023)
- Arbeiten im Herzen von Berlin sowie z.T. auch remote möglich
Bewerbungsprozess
Bewerbungen werden in elektronischer Form bis zum 27. Oktober 2024 an personal@gewaltfrei-in-die-zukunft.de erbeten (d.h. ein PDF mit Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen und Gehaltsvorstellungen etc.). Ansprechpersonen sind Dr. Raik Roth (Fachbereichsleitung Begleitforschung, keine Pronomen) und Lena Rethemeier (rechtswissenschaftliche Referentin, Pronomen: sie/ihr).
Bewerbungsgespräche sind für den 4. und 5. November 2024 geplant.
Um verschiedene Erfahrungen und Perspektiven abzubilden, begrüßen wir Bewerbungen von Menschen jeder kulturellen, sozialen und religiösen Zugehörigkeit, geschlechtlichen und sexuellen Identität, behinderte Menschen sowie Menschen jeden Alters, die andere Marginalisierungserfahrungen machen. Wir laden deshalb ausdrücklich Frauen und nicht-binäre Menschen sowie BIPoC, geflüchtete Menschen, Menschen mit Migrationsgeschichte und Menschen aus der LGBTQIA+ Community zur Bewerbung ein.
GoodCompany
Gewaltfrei in die Zukunft e.V.
Unsere nachhaltigen Ziele machen uns zu einer von GoodJobs ausgezeichneten „GoodCompany“.
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Job online bis 11.11.2024
Gewaltfrei in die Zukunft e.V.
Wir sind Gewaltfrei in die Zukunft e.V. und bieten die erste geschützte App für Betroffene von partnerschaftlicher Gewalt an. Dafür wurden wir von 50/50 by OMR als eines der TOP 10 Social Start Ups gewählt.
Geschlechtsspezifische Gewalt im partnerschaftlichen Kontext ist eines der wenigen Straftatbestände, der nicht sinkt sondern steigt. Es braucht deshalb innovative Lösungen für strukturelle Probleme.
Deshalb bieten wir diese innovative App an und arbeiten eng mit Betroffenen, interdisziplinären Akteur:innen sowie Bundesbehörden um langfristig Betroffenen in ganz Deutschland zu bestärken in eine Gewaltfreie Zukunft zu gehen.
Wir haben es erfolgreich geschafft, unser Projekt in Bundesministerien (Bundesjustizministerium & Bundesinnenministerium) zu platzieren, welche nicht direkt mit dem Thema in Verbindung gesetzt werden.
Galerie
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