Ziele und Kriterien für einen GoodJob
Wir glauben an Organisationen, deren erkennbares Ziel es ist, die Umwelt und Gesellschaft positiv zu beeinflussen und eine lebenswerte Zukunft zu gestalten - diesen Arbeitgeber*innen wollen wir mit GoodJobs eine Plattform bieten.
Wir vertreten aber auch die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit ein Prozess ist, bei dem jeder Schritt in die richtige Richtung zählt. Daher unterstützen wir nicht nur Unternehmen, die bereits perfekt agieren, sondern auch jene, die sich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit befinden. Insbesondere, wenn sie sich für einen nachhaltigen Wandel in ihrer jeweiligen Branche einsetzen oder einen Auftrag für die Gesellschaft haben und dafür sorgen, dass unser alltägliches Leben reibungslos läuft.
Company Kategorien
GoodCompany
GoodCompanies
- Kein Ausschlusskriterium
- Min. ein Nachhaltigkeitsziel
GoodCompanies haben das erkennbare Unternehmensziel, die Umwelt und Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Sie erfüllen kein Ausschlusskriterium und richten ihr ganzes Unternehmenskonzept auf ein oder mehrere Nachhaltigkeitsziele, wie bewusstes Wirtschaften, Menschen helfen, Umwelt schützen, Wissen vermitteln oder Gesellschaft fair gestalten, aus.
Company
Companies
- Kein Ausschlusskriterium
- Geplante Nachhaltigkeitsziele
Companies verstoßen gegen kein Ausschlusskriterium, verfolgen in ihrem Kerngeschäft aber noch nicht zwangsläufig GoodJobs-Nachhaltigkeitsziele. Sie können bis zu zwei Nachhaltigkeitsziele angeben, die sie zukünftig erreichen möchten. Companies gehören vielleicht noch nicht zu den nachhaltigsten Unternehmen ihrer Branche, haben jedoch ein großes Potential für positiven Impact und spielen eine tragende Rolle im gesellschaftlichen Wandel.
GoodJobs Nachhaltigkeitsziele
Wie werden Unternehmen und Organisationen bei GoodJobs eingestuft?
Damit du bei GoodJobs keine Jobs von Unternehmen findest, die gegen unsere Ausschlusskriterien verstoßen, werden alle Companies vorab von echten Menschen überprüft.
Für unseren Auswahlprozess haben wir 5 Nachhaltigkeitskategorien festgelegt, die auf den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (engl. Sustainable Development Goals) - der Agenda 2030 der Vereinten Nationen basieren.
Die fünf Nachhaltigkeitskategorien mit ihren jeweils abgeleiteten Unterzielen stellen die Grundlage für die Prüfung dar, die jede Company auf GoodJobs durchläuft.
Wir treffen unsere Einschätzungen sowohl anhand von Bewertungen, Tatbeständen, Kriterien und Inhalten aus öffentlich recherchierbaren Quellen, als auch anhand von Gesprächen mit den Companies.
Unsere finale Entscheidung und die von uns bestimmten Nachhaltigkeitsziele bzw. Ausschlusskriterien beziehen sich dabei stets auf das Kerngeschäft der Organisation.
Folgende fünf Nachhaltigkeitskategorien und ihre jeweiligen Ziele sind Teil jedes Auswahlprozesses bei GoodJobs:
Bewusst wirtschaften
Gesellschaft fair gestalten
Menschen helfen
Umwelt schützen
Wissen vermitteln
Ausschlusskriterien bei GoodJobs
Während wir die genannten Nachhaltigkeitsziele gerne unterstützen, haben wir als Gegenpol dazu klare Ausschlusskriterien definiert. Folgende Bereiche, Tatbestände und Fakten sind in unserem Verständnis eine Red Flag und verhindern eine Kooperation mit GoodJobs.
Wir behalten uns vor, uns auch außerhalb dieser Kriterien kritisch mit Organisationen auseinanderzusetzen, die unserem Verständnis von Diversität, Inklusion und Heterogenität innerhalb der Gesellschaft widersprechen.
Verletzung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
Das Unternehmen verletzt einen oder mehrere Artikel aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948) oder steht für Strukturen ein, die diesen widersprechen.
Hierunter fallen ebenfalls die Verletzung und Missachtung der ILO-Arbeitsnormen sowie der UN-Behindertenrechtskonvention.
Korruption
Aktuelle Hinweise bzw. bestätigte Fälle von Korruption in Form von Bestechlichkeit oder Vorteilsgewährung innerhalb der Organisation in den letzten 10 Jahren führen zum Ausschluss des Unternehmens oder der Organisation.
Waffenherstellung und -handel
Das Unternehmen selbst oder ihm nahestehende Unternehmen stehen im Zusammenhang mit der Herstellung oder dem Handel von Waffen. Darunter fällt auch die Rüstungs- bzw. die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.
Konventionelle Energieträger
Das Unternehmen stellt ausschließlich Energie aus konventionellen Energieträgern bereit. Dazu gehören: Kernenergie, Erdgas, Kohle und Öl. Außerdem führt die ausschließliche Nutzung konventioneller Energie innerhalb energieintensiver Branchen zum Ausschluss des Unternehmens.
Konventionelle Landwirtschaft
Das Geschäftsmodell bzw. das Produkt basiert zum größten Teil auf natürlichen Rohstoffen (insbesondere Nahrungsmittel), bei deren Bezug bzw. Herstellung mögliche negative Umwelteinflüsse nicht beachtet werden. Dazu gehören: Gentechnik, Pestizide, Chlorchemie, Agrarchemie etc.
Raubbau & Verdrängung indigener Völker
Das Unternehmen selbst fördert Rohstoffe oder Infrastrukturprojekte, bei denen nachweislich negative Folgen wie die Zerstörung von Lebensgrundlagen (bspw. Artensterben, Waldrodungen, Versiegung von Trinkwasser) oder die Verdrängung von Bevölkerungsgruppen eintreten.
Negative Umwelteinflüsse durch das Produkt oder Dienstleistung
Mit dem Produkt oder der Dienstleistung wird die Umwelt negativ beeinflusst (z.B. hoher Ressourcenverbrauch, nicht recyclebarer Entsorgungsmüll, Treibhausgase). Im Produktdesign findet dennoch keine Auseinandersetzung mit Alternativen statt. Sollte es keine Alternative geben, wird keine Kompensation durchgeführt, falls es keine Alternativen gibt.
Lobbyarbeit
Das Unternehmen oder die Organisation verbreitet Inhalte oder Gedankengut, die nicht im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen stehen oder sogar unter unsere Ausschlusskriterien fallen.
Fehlende Wissenschaftlichkeit
Die Inhalte oder das Produkt weisen keine wissenschaftlich bestätigte Grundlage auf. Weder die Inhalte noch die Wirkung des Produkts oder der Dienstleistung sind eindeutig nachgewiesen und es fehlt an einer kritischen Auseinandersetzung.
Fehlende Auseinandersetzung mit der Lieferkette
Das Unternehmen kann nicht bestätigen, dass die sozialen Risiken innerhalb der Lieferkette überprüft und evaluiert wurden bzw. Maßnahmen gegen Missstände, Menschenrechtsverletzungen und ökologische Risiken unternommen werden.
Förderung von Tierleid
Das Kerngeschäft des Unternehmens basiert auf der Notwendigkeit von Tierversuchen, obwohl alternative Testmethoden vorhanden sind oder die Tests gesetzlich nicht verlangt werden. Ausgenommen davon sind Bildungseinrichtungen (Hochschulen, Fachhochschulen, Universitäten). Das Kerngeschäft des Unternehmens ist die Produktion oder Verarbeitung von Produkten tierischen Ursprungs. Dazu gehören jegliche Formen von Massentierhaltung oder Tierzucht, in denen Tiere in Bedingungen gehalten werden, die es ihnen nicht ermöglichen, ihre angeborenen Verhaltensweisen auszuleben oder ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Darüber hinaus schließen wir Organisationen aus, deren Hauptgeschäft das Halten von Tieren zum menschlichen Vergnügen beinhaltet.