Release Stuttgart e.V.

Unser Leitbild

Wer sind wir?

Release Stuttgart e. V. ist ein freier Träger der Sucht- und Drogenhilfe Stuttgart

Release ist aus einer Selbsthilfeorganisation für Drogenabhängige und für deren Angehörige hervorgegangen. Auch nach der Entwicklung zu einer professionellen Drogenhilfeeinrichtung sind uns bis heute die Grundgedanken der Hilfe zur Selbsthilfe und der Eigenverantwortlichkeit zentrale Anliegen geblieben. Wir leisten so viel Hilfe wie nötig und möglich.

In den Jahren nach der Gründung von Release 1971 haben die Evangelische Gesellschaft in Stuttgart als diakonischer Träger und der Stadtjugendring Stuttgart als Dachverband der freien Jugendverbände in Stuttgart unsere Arbeit unterstützt und geprägt.

So haben Jugendliche und junge Erwachsene, sowie die Kooperation mit der Verbands-Jugendarbeit für uns eine große Bedeutung.

Außerdem haben wir uns bewusst für eine Mitgliedschaft im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche in Württemberg und im Evangelischen Stadtverband Stuttgart entschieden.

In der biblischen Tradition wird dem Menschen als ein von Gott geliebtes Geschöpf eine unverlierbare Würde zugesprochen – trotz seiner Schwächen und Fehler. Die Orientierung an dieser Tradition kann unserer Arbeit wichtige Impulse geben, insbesondere für unsere Auseinandersetzung mit einseitigen und ausgrenzenden Sichtweisen von Menschen mit Suchtproblemen.

Besonderes Profil haben wir uns in der Arbeit mit Konsument:innen und Abhängigen sogenannter illegaler Drogen erworben. Dabei bleibt es unser erklärtes Ziel, die Kriminalisierung von Konsument:innen sogenannter illegaler Drogen ebenso zu überwinden, wie die Unterscheidung von legalen und illegalen Suchtmitteln in der Suchtkrankenhilfe und in der Drogenpolitik.

Bestimmend für unsere Arbeit ist nicht nur das Angebot individueller Hilfe für Drogenkonsument:innen und deren Angehörige, sondern auch ein politisches Engagement. Denn Sucht und Drogenkonsum haben auch ihre Ursache in den Konsumgewohnheiten und Glücksversprechungen unserer Gesellschaft, ebenso wie in Arbeitslosigkeit und anderen sozialen Notsituationen. Diese Seiten von Sucht und Drogenkonsum bewusst zu machen und ihre Ursachen nach Möglichkeit zu beheben, bleibt ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Bei unseren Förderer:innen und Geldgeber:innen, sowie bei den politisch Verantwortlichen setzen wir uns für eine Drogenhilfe und Drogenpolitik ein, die sich an der Not der Drogenabhängigen und an ihrem Hilfebedarf orientiert. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir auch weiterhin bereit, unkonventionelle Wege zu beschreiten.