Regenwald-Effekt: Wie du mit einem Wald-Investment deinen Fußabdruck kompensierst
Wie wir reisen, was wir essen, wie wir unser Geld anlegen – unser gesamter Lebensstil hat Auswirkungen auf das Klima. Wir alle müssen unsere Emissionen drastisch reduzieren. Wer mit The Generation Forest Regenwald schafft, verkleinert zusätzlich seinen CO2-Fußabdruck.
Tobias Tullius/Unsplash
10,8 Tonnen – so hoch liegt der Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 in Deutschland. Viel zu hoch, denn um klimafreundlich zu leben, müsste dieser Wert laut Umweltbundesamt bei unter einer Tonne liegen. Doch auch wenn wir auf Flüge, Fleisch und Co. verzichten, bleiben unsere Emissionen deutlich über diesem Klimaziel. Für einen möglichst kleinen Fußabdruck braucht es neben der Reduktion von Emissionen durch einen angepassen Lebensstil also auch eine Kompensation der eigenen Emissionen. Bei der Flugbuchung, bei Paketlieferdiensten oder Druckereien kann man die Emissionen mittlerweile häufig mit einem Klick freiwillig kompensieren – oder man investiert gleich in ein Stück Regenwald.
The Generation Forest ist eine Genossenschaft aus Hamburg, die ihren Mitgliedern genau das ermöglicht. Sie forstet dauerhaften Regenwald – den sogenannten Generationenwald – in Panama auf. Später einmal wird der Wald den Mitgliedern durch den selektiven Verkauf von Tropenholz eine Rendite bescheren.
Doch das Konzept des Generationenwalds ist nicht auf den schnellen Gewinn auf Kosten der Natur ausgelegt. Im Gegenteil: The Generation Forest verfolgt einen ganzheitlichen und langfristigen Ansatz. Der Generationenwald soll dauerhaft bestehen bleiben und bietet deshalb zahlreichen Tieren und Pflanzen einen geschützten Lebensraum und den Menschen vor Ort faire Jobs. Durch das Wachstum des Waldes wird außerdem CO2 in der Biomasse aus der Atmosphäre gebunden. Für einen Genossenschaftsanteil werden 500 Quadratmeter Wald aufgeforstet, die auf lange Sicht jedes Jahr eine Tonne CO2 speichern – dadurch reduzieren die Mitglieder ihren CO2-Fußabdruck.
Klimaschutz und Kompensation durch Aufforstung
„Zuerst sollte man seine Emissionen so weit wie möglich reduzieren.“, sagt Charline Joost, Vorständin von The Generation Forest. „Dann macht es durchaus Sinn, die unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren.“ Ob dort kompensiert wird, wo die Treibhausgase ausgestoßen wurden oder in den für die Temperatur des gesamten Planeten wichtigen tropischen Wäldern, sei unerheblich, so Joost. Es gehe darum, die Gesamtbilanz zu verbessern, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Die eigene Klimabilanz lässt sich mit einem CO2-Rechner berechnen. Das Ergebnis zeigt das Einsparpotenzial.
Regenwald als langfristige und grüne Geldanlage
1.495 Euro kostet ein Anteil, der nicht nur dafür sorgt, dass der eigene Fußabdruck jedes Jahr um eine Tonne CO2 geringer ist, sondern wichtigen ökologischen und sozialen Impact schafft – und das dauerhaft. Denn wenn Tropenhölzer für den Verkauf entnommen werden, kommen wieder neue Setzlinge in die Erde. So entsteht ein dauerhaftes Ökosystem, das sich irgendwann selbst regeneriert. „Indem wir die Ökonomie und die Ökologie des Waldes miteinander verbinden, geben wir dem Wald einen Wert“, erklärt Genossenschaftsgründer Andreas Eke. „Dieser Wert schützt den Wald, damit er für immer bestehen bleibt. Ein Wald, von dem die Einheimischen, unsere Mitglieder und nicht zuletzt das Klima gleichermaßen profitieren.“
Die Genossenschaft The Generation Forest wurde 2016 von Andreas Eke und Iliana Armién gegründet, um die Welt nachhaltig zu verändern. Wer Mitglied wird, beteiligt sich an bestehenden und neuen Wäldern in den Tropen. Knapp 7.000 Mitglieder hat die Genossenschaft inzwischen, es gibt mehrere Projektgebiete in ganz Panama mit insgesamt rund 2.367 Hektar Fläche, auf der Generationenwälder aufgeforstet werden. Eine ausführliche Auswertung der positiven Wirkung kannst du im Impact Report 2022 nachlesen. Ein Anteil kostet 1.495 Euro und ist auch in Raten ab 28 Euro monatlich erhältlich. Mehr Infos findest du auf thegenerationforest.com.