Mein GoodJob für mehr selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft
Erfolgreiche Bewerber*innen erzählen vom Weg zu ihrem GoodJob und was ihn ausmacht. Diesmal mit Romy, die Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen als Bezugsbetreuerin bei COMES e.V. unterstützt.
Foto: privat
Romy, stell dich und deinen Job bitte einmal kurz vor.
Ich heiße Romy, bin 34 Jahre alt und komme aus Berlin. Ich arbeite seit mehreren Jahren in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit. Jetzt bin ich bei COMES e.V. als Bezugsbetreuerin angestellt. Das bedeutet, dass ich Menschen in ihren individuellen Bedarfen unterstütze. Alles läuft im Rahmen der Eingliederungshilfe: ich vereinbare Termine, je nach Umfang der genehmigten Hilfe, entweder in der Therapeutischen Wohngemeinschaft, bei den Menschen Zuhause oder an anderen Orten.
Welche Ausbildung hast du durchlaufen?
Ich habe ein Fachabi für Sozialwesen gemacht, danach den Bachelor und den Master in Soziale Arbeit und zusätzlich eine Weiterbildung zur Suchtberaterin.
Warum bist du in den sozialen Bereich gegangen? Was treibt dich an?
Ich bin durch unterschiedliche Ereignisse im sozialen Bereich gelandet und habe mich nie wirklich woanders gesehen. Es klingt abgedroschen, aber ich mag Menschen, ihre Facetten, Sichten, Lebensgeschichten und Hintergründe. Es ist eine sehr politische Arbeit, die mich vor immer neue Herausforderungen stellt. Ich brauche es, meine Arbeitszeit, die ja auch meine Lebenszeit ist, mit etwas Sinnvollem zu füllen.
Was hat dich an COMES e.V. überzeugt?
Das Leitbild, der Internetauftritt und die Ansprache, die Atmosphäre im Vorstellungsgespräch und die Arbeitskonditionen.
Wie sieht dein Joballtag aus?
Die Tage sind sehr abwechslungsreich und ich strukturiere sie mit meinen Klient*innen und dem Team. Meistens habe ich ein bis drei Klient*innentermine und drumherum verschiedenes Organisatorisches, Teamabsprachen oder Telefonate mit Kooperationspartner*innen.
Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?
Die Begegnung mit Menschen. Dass ich gefordert bin, mich zu reflektieren, dass ich flexibel bleiben muss, und auch, dass ich Lebenserfahrung einfließen lassen kann, wenn es passt.
Was ist die größte Veränderung für dich, seitdem du in diesem Job bist?
Ich biete mich als Person mit dem ganzen Wesen an, gemeinsam erwünschte Veränderungen mit meinen Klient*innen einzuleiten. Manche Menschen suchen nicht die Veränderung, sondern die Kontinuität, was ich auch begleite. Ich darf Teil eines sehr individuellen Hilfeprozesses sein, in dem ich mit der wertvollsten Ressource Zeit bereitstehe. Ich komme mit meinen Aufgaben hinterher und arbeite nicht nur nach Prioritäten. Bei sich zu sein, um ein stabiles, aufmerksames und offenes Gegenüber zu sein, sind eine Herausforderung und für die Persönlichkeitsentwicklung ein riesiger Gewinn.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich?
Zu wissen, dass wir alle Entscheidungen treffen durch unser Verhalten. Das große Ganze im Blick zu behalten, über das Hier und Jetzt hinaus.
Was sind deine Tipps für die Jobsuche?
Ich bin gut damit gefahren, mich auf Stellen zu bewerben, die mir einen möglichst detaillierten Überblick zu Haltung, Anforderungen und Benefits gegeben haben. Für das Anschreiben finde ich es hilfreich, etwas von der eigenen Persönlichkeit durchblicken zu lassen sowie von Einstellungen, die einen selbst definieren und Sinn in Verbindung zur ausgeschriebenen Stelle machen. Nach dem Vorstellungsgespräch Bedenkzeit zu erbitten, nach Hospitationsmöglichkeiten zu fragen und sich auch auf mehrere Jobangebote zu bewerben, verleiht Selbstvertrauen und Routine in den Abläufen.
Danke für das Gespräch Romy!
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