Karriere

Let’s talk about Greenpeace: Dialoger*in für die Umwelt

Um Fördermitglieder zu gewinnen, sucht Greenpeace engagierte Direkt Dialoger*innen. Roland Hipp und Brigitte Böckmann haben uns erzählt, warum der Job nach wie vor so wichtig ist.

Greenpeace e.V.

24.01.2022

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Let’s talk about Greenpeace: Dialoger*in für die Umwelt

© Daniel Müller/ Greenpeace

Greenpeace steht für eine nachhaltige und friedliche Zukunft. Um dieses Ziel zu erreichen, sucht der Greenpeace e.V. engagierte Mitarbeiter*innen, die als Direkt Dialoger*innen Fördermitglieder gewinnen. Brigitte Böckmann, gestartet als Dialogerin und nun Ortskoordination im Ruhrgebiet, und Geschäftsführender Vorstand Roland Hipp haben uns erzählt warum dieser Job so wichtig ist.

Lieber Roland, Greenpeace nimmt keine Spendengelder von der Wirtschaft, Parteien oder dem Staat an und setzt komplett auf Privatspenden. Wieso ist das so wichtig?

Roland Hipp: Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet für Greenpeace, keinerlei Gelder oder Sponsoring der Industrie, des Staates oder von Parteien zu akzeptieren. Nur so können wir komplett unabhängig als Organisation Sprachrohr für die Interessen der Natur und der Umwelt auftreten. Deshalb sind Spenden von Privatpersonen, die unsere Vision teilen, für uns so wichtig. Es sind die Menschen, die uns unterstützen und uns dadurch zu einer schlagkräftigen Bewegung machen. Und genau diese Menschen finden wir unter anderem im direkten Gespräch, im Direkt Dialog.

Sehr gute Überleitung! Was genau ist denn der Direkt Dialog bei Greenpeace e.V.?

RH: Beim Direkt Dialog sind unsere Direkt Dialoger*innen auf den Straßen in Innenstädten, in Einzelhandelsgeschäften und auf Events unterwegs und stehen für den Umweltschutz ein.
Sie gehen aktiv mit Menschen ins Gespräch und klären über die Greenpeace e.V. Themen auf und gewinnen neue Fördermitglieder. Die Dialoger*innen arbeiten ausschließlich für Greenpeace und bekommen selbstverständlich einen ordentlichen Arbeitsvertrag mit Weihnachts- und Urlaubsgeld, 32 Tagen Urlaub und weiteren sozialen Zuschüssen. Um kompetent und erfolgreich arbeiten zu können, werden unsere Kolleg*innen regelmäßig geschult und ihre Fähigkeiten weiterentwickelt. Ich finde vor allem die Ausdauer und das Arbeiten bei Wind und Wetter besonders beeindruckend. Unsere Kolleg*innen auf der Straße sind damit für die Bevölkerung neben den vielen Ehrenamtlichen das Gesicht von Greenpeace - und zwar jeden Tag. Das ist wirklich toll.

Wie sieht denn ein klassischer Dialog bei Euch aus?

Brigitte Böckmann: Unser Dialog soll zuallererst informieren. Jedes Gespräch hilft uns, unsere Themen und Argumente zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen weiterzutragen. Neben der finanziellen Unterstützung zählt für uns vor allem das Mitmachen. Unsere Fördermitglieder können und sollen sich regelmäßig mit ihren Stimmen über Protestpostkarten und Petitionen einmischen. So stellen wir unsere Kampagnen und unseren Protest auf ein breites Fundament, das von vielen Konsument*innen und Wähler*innen unterstützt wird.

RH: Dem kann ich nur zustimmen. Direkt Dialoger*innen informieren über aktuelle Umweltthemen und verbreiten so die wichtigen Anliegen und Forderungen von Greenpeace. Das ist immens wichtig. Direkt Dialoger*innen verfolgen dieselben Ziele wie Greenpeace und setzen sich, wie auch unsere Kampagnen, für eine bessere, ökologische Welt ein. Zudem erhalten wir über unser Direkt Dialog-Programm regelmäßig wertvolles Feedback, wie bestimmte Themen und Kampagnen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

BB: Wir sind ein buntes Team, das Tag für Tag für eine bessere Umwelt auf die Straße geht und gemeinsam Neu-Unterstützer*innen für Greenpeace findet. Eine Spende ist bei uns natürlich immer freiwillig. Wir wollen keine Gelder eintreiben, sondern Mitmacher*innen gewinnen. Und das klappt schon seit vielen Jahren.

Wie ist die Arbeit der Dialoger*innen im Detail organisiert?

BB: Unsere Direkt Dialog-Teams arbeiten aktuell in Berlin, Hamburg, Leipzig/Dresden, Bremen/Oldenburg, Hannover, Köln/Bonn und dem Ruhrgebiet. Vor Ort werden die Direkt Dialoger*innen von einer Ortskoordination betreut und zusammengehalten. Ich selbst betreue als Ortskoordinatorin ein Team im Ruhrgebiet.

Was meinst Du mit “zusammengehalten”?

BB: Dialoger*innen sind sehr unterschiedliche Menschen. Wir beschäftigen Mitarbeiter*innen aus allen Lebensphasen, von Studierenden, Eltern bis zu Rentner*innen. Vielfalt ist uns sehr wichtig. Als Ortskoordinatorin sorge ich vor allem dafür, dass das Team stets motiviert ist. Nur so können wir gemeinsam unsere Ziele erreichen. Denn was uns, so unterschiedlich wir auch sind, verbindet, ist unser Engagement für die Umwelt. #PlanetEarthFirst!

Kannst Du einen klassischen Tag aus dem Arbeitsleben als Ortskoordinatorin beschreiben?

BB: Das kann ich gerne versuchen, doch letztlich ist dieser Job jeden Tag ein bisschen anders. Die Ortskoordinationen arbeiten vier Tage in der Woche mit ihren Teams auf der Straße und werben mit ihnen zusammen neue Fördermitglieder. An diesen Tagen muss vor allem auf das Handwerkszeug, also unseren Dialog geachtet und die Motivation im Team hochgehalten werden. Am fünften Tag erstellen wir Dienstpläne, akquirieren weitere neue Standorte wie z. B. Bioläden und Baumärkte, tauschen uns mit den anderen Ortskoordinationen und dem Direkt Dialog-Büro-Team in Hamburg aus und planen weitere Arbeitsschritte. Dazu zählen Bewerbungsverfahren, Einarbeitung neuer Direkt Dialoger*innen, Schulungen und Mitarbeiter*innen-Gespräche.

Wenn Du drei Eigenschaften nennen solltest, die eine Ortskoordination mitbringen muss, welche wären das?

BB: Die gleichen Eigenschaften wie auch ein/e Direkt Dialoger*in: Zuallererst wäre das ein dickes Fell, Geschick in der Gesprächsführung und ein großes Herz für unseren Planeten. Das dicke Fell, sprich eine Art geübte innere Haltung, hilft dabei, die Abneigung, die man in den täglichen Gesprächen neben viel Dankbarkeit und Lob erfährt, wegzustecken.
Hilfreich sind Erfahrungen im Verkauf und der Gesprächsführung. Wenn man über die Möglichkeiten einer regelmäßigen finanziellen Unterstützung spricht, hilft es ungemein, Gespräche positiv und zielorientiert halten zu können. Deshalb arbeitet jede Ortskoordination immer erst drei Monate selbst als Direkt Dialoger*in, um genau dieses Handwerkszeug zu erlernen. Natürlich sollte man auch genügend Eigenmotivation mitbringen und ein Herz für die Umwelt haben. Eine Ortskoordination sollte zusätzlich ein gutes Gespür für Menschen haben und sehr gut organisieren können.

Braucht es in unseren virtuellen Zeiten überhaupt noch Greenpeace-Dialoger*innen?

BB: Die Direkt Dialog-Arbeit ist für Greenpeace auch heute nach wie vor sehr wichtig. Dadurch dass wir deutschlandweit in unterschiedlichen Städten und Gemeinden auf diversen öffentlichen Plätzen sind, erreichen wir viele unterschiedliche Menschen. Das ist wichtig, denn Umweltschutz geht uns alle an. Zudem lässt sich nach wie vor in einem direkten persönlichen Gespräch vieles einfacher erklären, persönliche offene Fragen beantworten und überzeugen. Auf diese Weise erreichen wir alle Bürger*innen. 

BB: Wir sind ein buntes Team, das Tag für Tag für eine bessere Umwelt auf die Straße geht und gemeinsam Neu-Unterstützer*innen für Greenpeace findet. Eine Spende ist bei uns natürlich immer freiwillig. Wir wollen keine Gelder eintreiben, sondern Mitmacher*innen gewinnen. Und das klappt schon seit vielen Jahren.

Hast du Lust Menschen für den Umweltschutz zu begeistern? Klasse! Dann bewirb dich jetzt als Direkt Dialoger*in! Quereinsteiger*innen sind herzlich willkommen.