NGOs und NPOs: Definition, Gemeinsamkeiten und Unterschiede
NGO und NPO – gehört haben wir diese Abkürzungen bestimmt alle schon einmal. Aber was genau verbirgt sich dahinter und wo liegen die Unterschiede? Wir machen den Faktencheck
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Man könnte fast meinen, NGO und NPO sind die Abkürzungen bestimmter Parteien. Liest und hört man von ihnen doch hauptsächlich in den Politik- und Wirtschaftsnachrichten. Es handelt sich bei beiden allerdings gerade nicht um politische Akteure, sondern um gemeinnützige und sozial orientierte Organisationen, die den politischen Eliten ordentlich einheizen sollen.
Was ist eine NGO?
NGO steht für „Non-Governmental Organization“ – es handelt sich also um Nicht-Regierungs-Organisationen. NGOs sind privat gegründet und kümmern sich um politische Angelegenheiten. Sie bieten den Bürgern die Chance, aktiv am politischen Leben teilzunehmen, ohne dafür direkt einer Partei, einem Gremium oder einer Regierung anzugehören. Eine NGO kann ein Verein, eine Initiative oder auch eine Stiftung sein.
In „Non-Governmental Organizations“ steht das gesellschaftliche Gemeinwohl an oberster Stelle. Das bedeutet, dass NGOs grundsätzlich nicht gewinnorientiert agieren. Ein Balanceakt, denn um ihre Mission durchsetzen zu können, stehen NGOs ständig unter dem Druck, ihre Geschäfte wirtschaftlich möglichst nachhaltig auszurichten.
Bei der Finanzierung ihrer entwicklungspolitischen Arbeit werden sie auch von staatlichen Stellen unterstützt. Kommunen, Bundesländer, Bundesregierung, aber auch die Europäische Union und die Vereinten Nationen können auf Antrag Geld für die Arbeit der NGO’s zur Verfügung stellen. Diese Fördermittel sind oft eine unverzichtbare Ergänzung der Eigenmittel der NGO’s. Bei vielen Maßnahmen von NGO’s besteht der Hauptanteil der finanziellen Mittel aus solchen staatlichen Zuschüssen.
Des Weiteren verpflichten sich solche Organisationen meist größtmöglicher Transparenz. Das heißt beispielsweise, dass alle Mitglieder jederzeit einsehen können, wie und wofür die Gelder der Organisation eingesetzt werden.
NGOs sind vor allem in den Bereichen Umwelt- und Tierschutz, Schutz der Menschenrechte, im Gesundheitswesen und der Entwicklungsarbeit aktiv. Somit bieten NGO Jobs ein breites Spektrum an Möglichkeiten.
Was ist eine NPO?
Die Abkürzung NPO steht für „Non-Profit Organization“. Wie der Name schon sagt, sind diese Organisationen nicht profitorientiert. Das bedeutet, es wird so gewirtschaftet, dass zwar alle Kosten abgedeckt werden, aber keine Gewinne an Mitglieder oder den Vorstand ausgezahlt werden können.
NPOs werden für in der Gesellschaft sinnvoll erachtete Zwecke gegründet. NPO Jobs existieren entweder in privater Form, zum Beispiel als Verein, Verband, Club oder Stiftung, oder als öffentliche NPO (öffentliche Unternehmen, Parteien und Verwaltungen).
NPO und NGO – die Unterschiede
Doch wo genau liegt der Unterschied zwischen einer NGO und einer NPO? Obwohl die beiden Begriffe häufig synonym verwendet werden, ist diese Gleichsetzung nicht ganz korrekt, da es doch kleine Unterschiede gibt:
1. NGOs vertreten immer politische Themen, NPOs können sich auch anderen Themen widmen.
2. NGOs finanzieren sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und ggf. staatlichen Fördermitteln. NPOs erwirtschaften auch eigene finanzielle Mittel.
3. NGOs sind in der Regel international ausgerichtet, NPOs eher national. NGOs haben daher eine größere Reichweite.
4. Viele Menschen, die sich in NGOs engagieren, arbeiten ehrenamtlich. Es gibt jedoch aber auch Festangestellte bei Nicht-Regierungs-Organisation – auf unserer Plattform finden sich immer wieder Jobs mit Sinn in diesem Bereich!
5. NGOs haben das Ziel, die Welt in ihrem Sinne zu verbessern. NPOs bieten hingegen Dienstleistungen im Rahmen eines Unternehmens an.
Es ist also richtig, dass eine NGO immer auch eine NPO ist. Allerdings ist nicht jede NPO automatisch eine NGO.
Hier findest du einige Umwelt NGOs, die bei uns als GoodCompany gelistet sind und die du kennen solltest!
[aktualisiert am: 20.01.2022]