Companies

Entwicklungsdienst: Eine Chance, die Welt zu verändern und globales Gemeinwohl zu stärken

Auslandserfahrung sammeln und gleichzeitig etwas Sinnvolles tun? Dann ist Entwicklungsdienst vielleicht das richtige für dich. Was genau das ist, welche Voraussetzungen es gibt und wie du dich bewirbst, erfährst du bei uns.

Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste e.V.

02.09.2024

Sponsored
Eine Frau und ein Mann sitzen auf einer Bank und lachen.

David Rampf und Cristina Poquirí im Gespräch zum Thema Dezentralisierung, indigenes Dorf im Landkreis San Ignacio de Velasco / Bolivien, 2017 © Velasco, Ginna

In einer Welt, die zunehmend vernetzt ist, bietet der Entwicklungsdienst eine spannende Möglichkeit, im Ausland zu arbeiten und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit zu leisten. Dieser Artikel führt dich in die Welt des Entwicklungsdienstes ein und erklärt, wie du dich engagieren kannst. Wenn du auf der Suche nach einer beruflichen Herausforderung bist, die auch einen sozialen Impact hat, lies weiter und entdecke, was dieses Arbeitsfeld zu bieten hat.

 

Definition: Was ist eigentlich Entwicklungsdienst?

Entwicklungsdienst bezeichnet die professionelle Zusammenarbeit zwischen entsandten Fachkräften und lokalen Partnerorganisationen, die in Ländern des globalen Südens gemeinsam in Entwicklungsprojekten arbeiten. Dabei werden die Nachhaltigkeitsziele der UN verfolgt sowie die Verbesserung von Lebensbedingungen und der Handlungsfähigkeit vor Ort. Die Bezeichnung „Entwicklungshelfer*in“ ist mittlerweile veraltet – der Entwicklungsdienst setzt auf gleichberechtigte Partnerschaften, die den globalen Herausforderungen solidarisch und sozial gerecht begegnen.

Dabei bietet er nicht nur beruflich eine Chance, sondern ist im Kern auch gesellschaftliches Engagement. Und er hat sogar ein eigenes Gesetz: das Entwicklungshelfer-Gesetz (EhfG), das alle wichtigen Rahmenbedingungen festlegt.

 

Vertrauens- und Kennenlern-Übung mit Lisa Picott für ein neu gegründetes, zivilgesellschaftliches Gremium in Belén de los Andaquíes, Kolumbien, 2018 ©Ledesma, Niny Jhoana

 

Die Vielfalt im Entwicklungsdienst – du bist gefragt

Die Projekte könnten unterschiedlicher nicht sein: Ob Friedensförderung und Konflikttransformation in Kolumbien, Naturschutz und Ökotourismus in Sierra Leone oder Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit für Frauenrechte in Ostjerusalem – im Rahmen des Entwicklungsdienstes werden jährlich mehrere hundert Fachkräfte in einer Vielzahl von Bereichen gesucht.

Besonders hoch ist die Nachfrage in Bildung, Gesundheitswesen und Umweltschutz. Egal ob als Lehrkraft, medizinisches Personal oder Umwelttechniker*in – deine Fähigkeiten sind weltweit gefragt. Gewaltprävention, zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung haben mit dem „Zivilen Friedensdienst“ (ZFD) sogar ein eigenes Programm. In der Regel dauert ein Einsatz 2-3 Jahre, mindestens aber ein Jahr.

Die Stellen im Entwicklungsdienst werden von sieben staatlich anerkannten Entsendeorganisationen gestaltet: AGIAMONDO, Dienste in Übersee (Brot für die Welt), Coworkers - CFI, EIRENE, Forum Ziviler Friedensdienst, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und Weltfriedensdienst.

 

 

Claudia Wolf war als Fachkraft für Dienste in Übersee von 2017 bis 2019
in Sierra Leone tätig. ©Claudia Christine Wolf

 

Was brauche ich für den Entwicklungsdienst?

Die Stellen sind vielfältig und so variieren auch die fachlichen Voraussetzungen je nach Projekt. Ingenieur*innen, Sozialwissenschaftler*innen, Projektmanager*innen, Organisationsberater*innen, Journalist*innen oder IT-Expert*innen finden sich neben vielen anderen gesuchten Berufen.

🧑‍🎓 In der Regel wird ein Studienabschluss vorausgesetzt, gelegentlich reicht auch eine abgeschlossene Ausbildung.

🌎  Besonders wichtig ist aber die gesammelte Berufserfahrung sowie interkulturelle Kompetenz, methodisches Wissen und soziale Fähigkeiten.

🇪🇺 EU- oder Schweizer Staatsangehörigkeit muss vorhanden sein und Fremdsprachenkenntnisse sind oft ebenfalls eine Voraussetzung.

🫶 Die Identifizierung mit den Werten des Entwicklungsdienstes, viel Flexibilität und kulturelle Offenheit sowie oftmals Tropentauglichkeit gehören ebenfalls zu den Anforderungen an Fachkräfte im Entwicklungsdienst.

 

 

Dariush Ghobad während seines Einsatzes in Kambodscha beim Austausch mit Dorfbewohner*innen. © Christof Krackhardt

 

Von der Bewerbung zur Ausreise und zurück

Die Bewerbungsverfahren laufen direkt über die Trägerorganisationen und sind individuell gestaltet. Genau wie die Stellen selbst, die zusammen mit den lokalen Organisationen entwickelt und partnerschaftlich ausgestaltet werden.

Wirst du ausgewählt, folgt eine Vorbereitungszeit auf den Einsatz und eine intensive Lernphase.

Themen wie soziale Absicherung, Familienfreundlichkeit und gesundheitliche Versorgung werden ebenfalls vom Entwicklungshelfer-Gesetz (EhfG) geregelt und dir stehen als Fachkraft im Entwicklungsdienst einige Leistungen zu.

Kehrst du aus dem Projekt zurück, hast du „die Welt im Gepäck“ und bringst wertvolle Erfahrungen sowie berufliche Qualifikationen zurück nach Deutschland. Auch bei der Rückkehr wirst du unterstützt vom Förderungswerk der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste (AGdD), dem Dachverband der Träger des Entwicklungsdienstes in Deutschland.

 

Eine Frau steht mit einem Mikrofon vor einer Gruppe aus Menschen. Alle sehen glücklich aus und lachen.

 

Isabel Glaser bei einem Jugendtreffen in Peru. ©Partnerschaft Peru

 

Dein Start in den Entwicklungsdienst

👉 Du hast Lust bekommen, selbst in den Entwicklungsdienst zu starten? Mit dem Online-Eignungstest des Entwicklungsdienstes kannst du herausfinden, ob du alle formalen und persönlichen Voraussetzungen erfüllst.

💡 Weitere Informationen findest du unter Entwicklungsdienst bewegt bei der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste e. V..