Referent*in für Bau und Projektentwicklung

Die Kulturraum Berlin gGmbH (KRB) ist eine vom Land Berlin geförderte Organisation, die Räume für Kultur sichert und neue schafft. Wir wurden 2020 als Tochter der öffentlich-rechtlichen Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung (SKWK) gegründet.

Wir setzen unseren Fokus auf nachhaltige und szenenahe Raumkonzepte und stellen die Bedarfe der Nutzer*innen, d.h. der Kunst- und Kulturschaffenden der Freien Szene Berlin, im Vordergrund.

Wir sind ein Team von aktuell 21 Mitarbeitenden und kooperieren mit Partner*innen aus der Freien Szene Berlins, aus der Verwaltung und Immobilienwirtschaft.

Wir verantworten die operative Steuerung des Arbeitsraumprogramms des Landes Berlin (ARP) – ein Förderinstrument, mit dem Arbeitsräume für Künstler*innen der Freien Szene subventioniert werden. In diesem Zusammenhang entwickeln wir Arbeits- und Produktionsräume für Künstler*innen, das heißt wir bringen uns unter Einbeziehung relevanter Stakeholder in Planungsprozesse ein, entwickeln Nutzungs- und Sanierungskonzepte und begleiten Bauprozesse aus der Nutzer*innenperspektive.

Weitere Infos zur KRB sowie unsere Projekte finden sich hier: https://www.kulturraum.berlin

Referent*in für Bau und Projektentwicklung 



Vergütung: 13 TV-L (West), befristet auf fünf Jahre

Besetzbar: ab sofort

Arbeitszeit: 30 h/Woche (Stundenaufwuchs ist ggf. möglich)                              

Kennzahl: 11/2024

Sie verstärken das Team der KRB mit Ihrer baufachlichen Expertise und übernehmen folgende Aufgaben im Rahmen der Projektkoordination von Bauprojekten:

• Sie leiten aus Raum- und Nutzungsbedarfen verschiedener Kunstsparten eigenverantwortlich bauliche Anforderungen und Maßnahmen ab.
• Sie sind als Nutzer*innenvertretung verantwortlich für die Erarbeitung von Nutzungs- und Raumkonzepten von klein- und großmaßstäblichen Projektentwicklungsvorhaben, die Sie kooperativ mit dem Team der KRB und relevanten Stakeholdern (z. B. Szenevertretungen) erarbeiten.
• Als Nutzer*innenvertretung begleiten Sie Baumaßnahmen über alle Leistungsphasen hinweg (Abstimmung der Planung, Kontrolle des Ausbaus) und stimmen sich mit Projektpartner*innen, Dienstleister*innen, Eigentümer*innen und Bauherr*innen ab.
• Im Falle der Weiterentwicklung der KRB treten Sie auf als Auftraggeberin/Bauherrin und beauftragen und koordinieren Planungs- und Bauleistungen sowie deren Abnahme und Übergabe.
• Sie plausibilisieren vorgelegte Unterlagen (Machbarkeitsstudien, Bedarfspläne und zugehörige Unterlagen, Ausführungspläne, Bauanträge, Terminpläne, Kostenschätzungen) und geben Risikoabschätzungen oder nehmen Stellung inkl. Voten.
• Sie begleiten aus baufachlicher Perspektive die Erarbeitung von Betriebskonzepten.
• Sie beraten Projektplaner*innen hinsichtlich für die Art der Nutzung umsetzbare Brandschutzkonzepte und -ordnungen und begleiten die Erstellung derselben (u.a. vorbeugender und organisatorischer Brandschutz bei baulichen Anlagen besonderer Art und Nutzung, Bestandsbauten oder im Falle von Abweichungen von der Bauordnung).
• Sie begleiten landeseigene Projektentwicklungen als Nutzer*innenvertretung und unterstützen Bedarfsträgerin und Baudienststelle über alle Leistungsphasen hinweg mit Ihrem Sachverstand.
• Sie stimmen Planungen und Nutzungskonzepte innerhalb des Teams, mit Kooperations- und Projektpartner*innen sowie potentiellen Nutzer*innen ab.
• Sie begleiten Baugenehmigungsprozesse, sowie bei Bedarf B-Plan-Prozesse in der Rolle der Mieterin und vermitteln zwischen verschiedenen Stakeholdern.
• Sie beraten die Geschäftsleitung zu allen baufachlichen Themen und liefern Daten und Information für Berichterstattung und Gremienarbeit.
• Sie übernehmen Budgetverantwortung. 

Formale Anforderungen

• Abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium (Master) in einer tätigkeitsrelevanten Fachrichtung (z. B. Architektur, Urban Design, Bauingenieurswesen) oder gleichwertige Fähigkeiten
• Mehrjährige Berufserfahrung

Sie bringen mit

• Erfahrungen bei Planung und Ausführung von Bauprojekten für eine kulturelle Nutzung
• Kenntnisse in der Projektentwicklung von Bauprojekten und Überblick über die verschiedenen Leistungsphasen
• Fachwissen im Bereich Bauvorschriften
• Fachwissen im Planungs- und Genehmigungsrecht sowie die zugehörigen Prozessschritte
• Kenntnisse über barrierefreies Bauen (design for all) oder Bereitschaft, sich darin fortzubilden
• Diversitätskompetenz, migrationsgesellschaftliche Kompetenz und Sozialkompetenz oder die Bereitschaft, sich in diesen Bereichen kontinuierlich weiterzubilden
• Eine selbständige und strukturierte Arbeitsweise sowie Entscheidungsfreude
• Einen konstruktiven, wertschätzenden und teamorientierten Arbeitsstil

Außerdem freuen wir uns über

• Kenntnisse über Berlins Kunstlandschaft, insbesondere der Freien Szene Berlins
• Kenntnisse über die ABau (Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins)
• Kenntnisse im baulichen und organisatorischen Brandschutz
• Kenntnisse über Grafikprogramme (Adobe Creative Cloud) und Projektmanagement-Tools

Wir bieten

• Mobile Arbeitsgeräte (Laptop und Mobiltelefon)
• Einen Arbeitsvertrag mit Vergütung nach 13 TV-L (West)
• Betriebliche Altersvorsorge bei der VBL (West)
• Ein kollegiales und wertschätzendes Arbeitsumfeld
• Gestaltungsfreiräume
• Flexible Arbeitszeiten nach Gleitzeitmodell
• Möglichkeit zur teilweisen mobilen Arbeit
• Möglichkeit zur macht- und diskriminierungskritischen Supervision
• Regelmäßige Weiterbildungen zu Antidiskriminierung
• Möglichkeit zu stellenbezogenen Weiterbildungen
• Möglichkeit zur Mitarbeit an der Organisationsentwicklung der KRB, sowie ihrer Muttergesellschaft in den Themenfeldern interne Kommunikation und Teambuilding, Nachhaltigkeit, Arbeitskultur
• Zuschuss für ein BVG-Firmenticket

Für die Kulturraum Berlin gGmbH hat eine diskriminierungskritische Arbeitsumgebung hohe Priorität. Wir streben an, die gesellschaftliche Vielfalt (Diversität) der Stadt auch innerhalb des Teams widerzuspiegeln. Wir begrüßen deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Personen mit Diskriminierungs- und Marginalisierungserfahrung (z.B. Personen mit Behinderung, Personen mit Rassismuserfahrung und/oder LGBTIQ*).

Gerne kommen wir mit Ihnen darüber ins Gespräch, was wir tun können, um noch vorhandene Barrieren abzubauen. Es gibt bei uns eine AGG-Beschwerdestelle (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) sowie Beratungsstrukturen.