Karriere

10 Tipps für einen gesunden Arbeitsplatz

Erfolg ist mehr als nur ein hohes Gehalt am Anfang jeden Monats auf dem Konto. Was du selbst tun kannst, um deinen Büroalltag gesund zu gestalten.

Lea Thin

20.08.2019

10 Tipps für einen gesunden Arbeitsplatz

© Dominik Martin via unsplash

Erfolg ist mehr als nur ein hohes Gehalt am Anfang jeden Monats auf dem Konto. Erfolgreich ist auch, wer gern zur Arbeit geht und seine Grenzen kennt. Denn nur wer gerne arbeitet, bleibt gesund und nur wer gesund bleibt, arbeitet auch gut. Viele Arbeitgeber*innen bieten daher bereits betriebliche Gesundheitsförderungen an, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter*innen zu steigern. Es gibt aber auch vieles was du selbst tun kannst, um deinen Büroalltag gesund zu gestalten. Hier sind unsere 10 Tipps für einen gesunden Arbeitsplatz: 

1. Gesunde Ernährung

Das A und O für einen gesunden Körper ist gesunde Ernährung. Gerade im Büro muss es aber oft schnell gehen – ein Salamibrötchen hier, eine Portion Pommes da und in der Kantine gibt es zum Mittagessen erst einmal Pizza. Solche Essgewohnheiten fördern nicht nur das unproduktive Nachmittags-Tief, sondern schlagen sich auch langfristig auf deine Gesundheit nieder. Ungesunde Ernährung fördert Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Allergien, Krebs und Diabetes: Knapp jede*r Zehnte in Deutschland ist heute schon zuckerkrank! Daher solltest du genau darauf achten, wie du dich im Berufsalltag ernährst. Ein ausgiebiges Frühstück bei dir zu Hause ist oft nicht nur günstiger, es hilft auch dabei, Fast-Food Dickmacher zu vermeiden oder schnell auf dem Weg zur Arbeit ein Remouladen-Brötchen von der Bäckerei-Kette zu verschlingen. In der Mittagspause solltest du öfter mal zu Gemüse oder Salat greifen, statt der Currywurstbude um die Ecke einen Besuch abzustatten. Außerdem solltest du immer einen Vorrat gesunder Snacks im Büro haben, um den nachmittäglichen Heißhungerattacken entgegenzuwirken: Nüsse, Trockenobst oder Schokolade mit besonders hohem Kakaoanteil sind als Büro-Proviant besonders geeignet. 

2. Genug trinken

Oft vergessen, aber nicht zu verachten: flüssige Nahrungsmittel! Achte darauf was du trinkst: Vermeide Kalorienbomben oder ungesunde Süßstoffgranaten wie Cola und Fruchtschorlen und greife lieber zum Wasser. Denn auch wenn du keinen schweißtreibenden Job hast, solltest du mindestens 1,5 Liter am Tag trinken – an heißen Tagen gern noch mehr. Um deine Flüssigkeitsbilanz immer im Blick zu haben, kannst du dir direkt zu Arbeitsbeginn eine große Wasserkaraffe oder eine Kanne Tee vorbereiten und bis zum Feierabend austrinken. Übrigens: es ist ein Mythos, dass Kaffee deinem Körper Wasser entzieht. Zwar kann er kurzfristig harntreibend wirken, trotzdem zählt er wie alle anderen Getränke zu deinem Wasserhaushalt.

3. Bewegung im (Arbeits-)Alltag

Nicht nur schlechte Ernährung, auch mangelnde Bewegung zählt zu den größten Krankmachern. Die WHO empfiehlt mindestens 10.000 Schritte pro Tag. Die zu erreichen ist bei einem Vollzeitjob aber gar nicht so einfach – jede*r Zweite in Deutschland verbringt die Arbeitszeit sitzend am Schreibtisch. Ärzte empfehlen daher ein Drittel der Zeit im Stehen zu verbringen. Meist lässt sich Bewegung auch wunderbar in die Alltagsroutinen einbauen: Nimm die Treppe statt den Aufzug, besuche die Kolleg*innen im Stockwerk über dir öfter mal statt immer nur anzurufen und komm morgens direkt mit dem Fahrrad zur Arbeit. Pro-Tipp für Gadget-Fans: ein Schrittzähler kann dir genau sagen, ob du dein Schrittziel erreicht hast und zeigt dir sogar die gelaufene Strecke in (k)m an! 

4. Richtig sitzen

Mit einem höhenverstellbaren Tisch oder einem Stehpult arbeitet es sich nicht nur wunderbar im Stehen – Rückenschmerzen adé! Wenn du trotzdem lieber im Sitzen arbeitest, solltest du über die Anschaffung eines ergonomischen Bürostuhls nachdenken. Dank einer verstellbaren Rückenlehne kannst du mit ihm sowohl aufrecht als auch zurückgelehnt ideal sitzen. Im Vergleich zu konventionellen Stühlen wird er optimal an deine Körpergröße angepasst und entlastet so deinen Rücken. 

5. Computer gesund einrichten 

Vom sogenannten Mausarm bis zu Nackenverspannung – die Liste der gesundheitlichen Beschwerden von Büroangestellten sind lang. Bei der gesundheitsfördernden Einrichtung deines Arbeitsplatzes ist dein Computer daher mindestens genauso wichtig wie dein Schreibtisch. Abhilfe können Dinge wie eine ergonomische Computermaus, Unterarmstützen und Handballenauflagen schaffen. Aber auch einfache Änderungen auf dem Schreibtisch können bereits Großes bewirken. Um deine Augen zu schonen, sollten auf deinem Bildschirm keine Reflexionen entstehen, wenn du aufrecht davor sitzt. Dabei sollte dein Monitor nicht zu nah an deinem Gesicht aufgestellt werden. Stelle anschließend deine Tastatur mindestens im Abstand von zehn Zentimetern zu deinen Händen auf, wenn diese auf dem Schreibtisch liegen. So entlastest du deine Handgelenke.

6. Pausen für den Kopf 

Klar, beim gemeinsamen Lunch lässt sich die To-Do-Liste für diese Arbeitswoche viel angenehmer besprechen. Trotzdem ist arbeiten zu Pausenzeiten aus gesundheitlicher Sicht ein absolutes No-Go! Nutze deine Pausen unbedingt, um Stress abzubauen. Etwa durch einen Fitnesskurs, Meditation, Yoga oder eine Runde Jogging um den Block. Viele Arbeitgeber*innen bieten mittlerweile zur Mittagszeit auch Fitnessangebote in den eigenen Räumlichkeiten an – probier es doch einfach mal aus! 

7. Powernap machen

Asien ist uns in Sachen richtig Pausieren schon weit voraus! Dort gehört der Powernap nämlich bereits zum guten Ton während man bei uns fürs Nickerchen am Schreibtisch noch schief angesehen wird. Dabei hat das Schläfchen zwischendurch nachweislich einen positiven Effekt für das Herz-Kreislauf-System, sorgt für Stressabbau und erhöht die Leistungsfähigkeit. Aber Achtung: weder kann der Powernap den Nachtschlaf ersetzen noch sollte er zu lange dauern. Idealerweise solltest du nicht länger als 10-20 Minuten schlafen, sonst wird aus dem effektiven Nachmittagsboost ein echter Energiekiller.

8. Gut organisieren

Ordnung ist das halbe (Arbeits-)Leben! Wer mit Ablagesystemen und To-Do-Listen arbeitet, kann strukturiert in seinen Arbeitstag starten – ganz ohne zwischenzeitlichen Breakdown, Bluthochdruck und nächtliche Schlaflosigkeit. Denn sie helfen dir dabei, den Überblick zu behalten und zeigen dir, welche Aufgaben du heute wirklich noch erledigen musst, ganz ohne schlechtes Gewissen beim Feierabend. 

9. Heimeliges Büro

Die meisten verbringen mehr aktive Lebenszeit im Büro als bei sich zu Hause – warum also nicht auch das Büro heimelig einrichten? Denn wer will schon tagein, tagaus auf leere, weiße Wände starren. Bilder wirken sich beispielsweise positiv auf das Gemüt aus, Zimmerpflanzen verbessern darüber hinaus sogar das Raumklima. Aber Vorsicht: bestimmte Grünpflanzen wie der Gummibaum oder Blumen wie Tulpen und Chrysanthemen sind nichts für Allergiker! Erkundige dich daher genau, welche Pflanzen pflegeleicht und unproblematisch sind bevor du sie dir und deinen Kolleg*innen vorsetzt. 

10. Lass die Sonne rein

Nichts ist schlimmer als den ganzen Tag in einem dunklen, düsteren Raum zu sitzen. Deshalb: öffne die Gardinen, zieh die Jalousien hoch und lass frische Luft in dein Büro! Sonnenlicht schont deine Augen und bringt deinen Geist auf Trab. Auch dein Vitamin D-Haushalt wird es dir danken! 

Gesund im Büro? Klaro! 

Oft reichen schon kleine Änderungen im Arbeitsalltag um gesünder durchs Berufsleben zu kommen. Jetzt bist du an der Reihe, denn deine Gesundheit ist wichtiger als jede Frist und jeder Vertragsabschluss! Dabei ist alles erlaubt, was dich im Büro glücklich (und gesund) macht. Achte nur stets darauf, dass sich deine Kolleg*innen nicht gestört fühlen, denn auch sie wollen sich beim Arbeiten wohlfühlen.


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