Stiftung Welt der Versuchungen

Die Stiftung Welt der Versuchungen ist Initiatorin eines neuen Ausstellungshauses an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst. Es widmet sich alten und neuen Versuchungen und Abhängigkeiten – von Drogen bis hin zu Social Media – und beleuchtet sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das Ausstellungshaus verfolgt damit einen ergänzenden Ansatz in der Suchtprävention.

Der Deutsche Bundestag hat 20 Millionen Euro für dieses Vorhaben zur Verfügung gestellt. Zudem wird es durch Zuwendungen des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gefördert. Kooperationspartner ist die Suchthilfe in Thüringen.

Die Aufgabe der Suchtprävention ist, Menschen zu mehr Souveränität und einem gesunden, freien Leben zu verhelfen. Wie das gelingen kann, muss immer wieder neu erarbeitet werden.

Der Ansatz ist es, sich dem Thema Suchtprävention und Gesundheitsförderung in Ausstellungen auf überraschende, interaktive und interdisziplinäre Weise zu nähern. Teams aus Gesundheitsforschenden, Neurowissenschaftler:innen, Sucht(präventions)expert:innen und Künstler:innen denken gemeinsam. Wissenschaftliche, evidenzbasierte Analysen und neueste Studien bieten Informationen kompakt, präzise, verständlich. Künstlerisches macht Unsichtbares sichtbar und bietet Freiraum für Begegnung mit sich und anderen. Dieser Ansatz ist deutschland- und europaweit ein Novum und ermöglicht, die Themen Versuchung und Abhängigkeit inmitten der Gesellschaft zu platziert. Klischees werden so aufgebrochen und ein ehrlicher Umgang mit der Thematik möglich.

Ausstellungskonzept und Vermittlungsarbeit des Hauses machen es zum besonderen Ort für gesellschaftspolitische Debatten, die sich den Themen Sucht und Rausch an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst widmen. Bis zur Eröffnung des neuen nachhaltig gebauten Hauses 2027, werden jährlich Ausstellungen kleineren Format gezeigt, um das Konzept zu schärfen.

Die Stiftung hat einen Stiftungsrat und wird in ihrer Arbeit durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Mit ihm werden Forschungsfragen und Konzepte diskutiert.