Karriere

Mein GoodJob als Senior Digital Marketing Manager bei emmy

Erfolgreiche Bewerber*innen erzählen vom Weg zu ihrem GoodJob und was ihn ausmacht. Diesmal mit Christian Bär, der als Marketing Manager bei emmy die Mobilitätswende vorantreibt.

Christian Bär, Julia Dillan

27.09.2021

Portrait von Christian Bär mit weißem T-Shirt

© Christian Bär

Bevor du uns von deiner Arbeit bei emmy erzählst, interessiert uns, wie du dazu gekommen bist. Was hast du vor deinem jetzigen Job gemacht?

Ich arbeite seit 2012 im Online Marketing und habe das für verschiedene Start-ups in unterschiedlichen Branchen getan. Dabei ist mir irgendwann klar geworden, dass ich nicht den x-ten Schuh über das Internet bewerben möchte, sondern mit meiner Arbeit und Lebenszeit an einer höheren Vision mitwirken will. Etwas, das in einer gewissen Weise gesellschaftlich progressiv ist, eine innovative Alternative aufzeigt und die Welt ein wenig besser macht - auch wenn es pathetisch klingt. 

Wie bist du auf den Job aufmerksam geworden?

Ich habe nach einem neuen Job gesucht, der mit meinen Werten besser vereinbar ist und bei dem der kulturelle Fit gegeben ist. Für mich war GoodJobs hier eine super Anlaufstelle, da ich für ein Unternehmen arbeiten wollte, das auch eine nachhaltige Mission hat.

Warum Marketing? Was treibt dich an?

Ich habe klassisch BWL studiert, bin dann über erste Praktika ins digitale Marketing gekommen und finde das auch nach wie vor spannend. Die Anforderungen ändern sich stetig mit kurzen technischen Innovationszyklen von Endgeräten, Apps und Werbemöglichkeiten. Auch die Arbeit im digitalen Marketing sieht in verschiedenen Unternehmen stets neu aus. 

Ich habe in verschiedenen Sektoren, wie Food, Travel oder Finance gearbeitet. Die Herangehensweise und das Ziel war hier überall unterschiedlich und erfordert jedes Mal einen Perspektivwechsel. Das macht Spaß, kann anstrengend sein, aber die wiederkehrende Lösungssuche ist dabei alles andere als monotone Arbeit. Die gemeinsame Zusammenarbeit im Team motiviert mich.

emmy ist ein Startup, das in Berlin, Hamburg und München ein Sharingsystem für E-Roller anbietet. Was hat dich an deinem neuen Arbeitgeber überzeugt?

Ich mag das Produkt und konnte mir einfach vorstellen, einen Teil zu einer notwendigen Veränderung innerhalb der urbanen Mobilität beizutragen. Ich konnte mich mit der konkreten Mission und Vision der Gründer identifizieren.  Bei emmy wird sehr darauf geachtet, angestrebte Unternehmenswerte zu leben und dass der Spaß nicht zu kurz kommt, was auch stark im Arbeitsalltag zu spüren ist – ohne dass es dabei aufgesetzt ist. Es ist ein authentisches und bodenständiges Unternehmen, was gelebt wird von einem richtig coolen Team. 

Wie sieht dein Joballtag aus?

Bunt und vielfältig. Wir sind ein kleines Team und müssen uns daher effizient koordinieren. Das geht über technische Prozessoptimierungen bis hin zu Bestandskund*innen-Kommunikation über App und E-Mail und größerer Neukund*innenkampagne mit Werbeagentur. Es gibt viele funktionsübergreifende Projekte, die Einblicke in andere Bereiche geben und immer wieder das Gesamtziel aller synchronisieren.  

Home Office oder Büro? Was brauchst du, um gut arbeiten zu können?

Ich arbeite in einem Hybrid-Modell. Ich bin zwei Tage wöchentlich im Büro. Den Rest der Woche arbeite ich von zuhause aus. Da ich durch Corona remote gestartet bin, habe ich meinen Arbeitsalltag auch danach angepasst. Im Moment funktioniert das sehr gut für mich. Was mir hilft beim Arbeiten sind Noise-Cancelling Kopfhörer und Kaffee hilft auch oft. 

Wie schaffst du dir Ausgleich für die viele digitale Arbeit?

Ich versuche, regelmäßig Sport zu treiben und schaffe mir immer wieder Quality Time mit Familie und Freund*innen. 

Wie sieht für dich die Mobilität von morgen aus?

Konkret könnte das so aussehen: Sharingkonzepte für die Mikromobilität verschiedener E-Fahrzeuge, wie E-Roller, E-Bikes, E-Scooter und Car-Sharing in großen Städten, unterstützt durch ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz und den Ausbau separierter Fahrradwege. 

Für einen nachhaltigeren Konsum sollte der Gedanke des Besitzes generell überdacht werden - und zwar in vielen Bereichen, aber vor allem in der Mobilität. Fahrzeuge mit hohen Standzeiten in Großstädten sind nicht nur aus Sicht von Ressourcenknappheit und Nachhaltigkeit unsinnig, sie nehmen auch raren Lebensraum in der Stadt weg. 

In ländlichen Regionen sollte der Ausbau des Verkehrsnetzes für Bus und Bahn gefördert werden. Autonomes Fahren kann hier auch sehr spannend werden. Generell sollte es günstigere Abo-Modelle für E-Autos geben.

Was bedeutet dir persönlich Nachhaltigkeit?

Ich persönlich versuche, nachhaltiger zu konsumieren - was ich nicht immer schaffe. Wie so viele Menschen, möchte ich diese Welt ungern als Schutthaufen hinterlassen. 

In puncto Konsum glaube ich nicht, dass Verzicht der Schlüssel zu Nachhaltigkeit ist. Es ist vielmehr die Förderung von nachhaltigen Alternativen, die auch auf politischer Ebene stärker fokussiert werden müssen. Innovation, Nachhaltigkeit und eine gerechtere Vermögensverteilung schließen sich dabei nicht aus und können komplementäre Ziele sein.

Danke für das Gespräch, Christian!