„Nachhaltigkeit haben wir uns als Versicherung auf die Fahne geschrieben"
Eigentlich wollte Hanna Meier raus aus der Versicherungsbranche – bis sie den Versicherer im Raum der Kirchen (VRK) kennengelernt hat. Wie es dazu kam, was die Arbeit beim VRK ausmacht und welche Rolle Nachhaltigkeit bei der Versicherung spielt, erzählt Hanna im Interview.
Hallo Hanna, stell dich doch einmal kurz vor 👋
„Ich bin Hanna Meier, 33 Jahre alt und arbeite seit 2016 beim Versicherer im Raum der Kirchen (VRK) im Online Marketing. Ich beschäftige mich hier mit total vielfältigen Themen, mein Fokus liegt dabei auf jeden Fall im Social Media Bereich und bei allem, was da so dazugehört."
Wie kam es denn dann dazu, dass du 2016 beim VRK angefangen hast zu arbeiten?
„Ursprünglich habe ich mal eine Ausbildung bei einer Versicherung gemacht, wollte der Branche dann nach einer Weile aber eigentlich langsam den Rücken kehren. Das Thema Versicherung fand ich zwar immer spannend, aber es ist eben einfach ein sehr konservatives und trockenes Arbeitsfeld. Meine Meinung habe ich dann aber ganz kurzfristig geändert, als ich auf den VRK gestoßen bin, den ich im Vergleich zu konventionellen Versicherungen einfach als ganz anders empfinde. Eine Versicherung, die meine christlichen Werte vertritt, die sich schon lange Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat, das hat mich einfach total angesprochen!"
Wer kann sich denn bei euch versichern? Was sind eure Produkte?
„Es kann sich jeder bei uns versichern, der mag, was wir tun. Meiner Meinung nach geht es nicht nur um die Frage, ob man an einen Gott glaubt, sondern eher darum, ob ich mich mit den christlichen Werten identifizieren kann. Wer sich bei uns versichern will, findet eigentlich alles, was man so als Privatperson brauchen kann: Von der KFZ-Versicherung, über die Privat-Haftpflichtversicherung, bis hin zur Unfall- oder Lebensversicherung – da ist fast alles mit dabei!"
Du sagst, dass Versicherungen oft sehr konservativ sind. Oft haben Versicherungen auch kein besonders nachhaltiges Image – was macht ihr denn anders?
„Genau, bei Versicherungen bewegt sich oft ziemlich viel Geld und es ist total schwer nachzuvollziehen, wohin dieses Geld eigentlich fließt. Oft landet es eben auch in Bereichen, die alles andere als nachhaltig sind. Der VRK hat sich 2014 auf die Fahne geschrieben, dass alle Gelder, also alle Beiträge, die von Kund*innen gezahlt werden, ethisch-nachhaltig angelegt werden. Und das macht natürlich einen Unterschied."
Was bedeutet denn ethisch-nachhaltig für euch?
„Ich bin der Meinung, dass man sich schlecht als eine christliche Versicherung hinstellen kann, der die Umwelt und die Menschen wichtig sind, gleichzeitig aber Geld in Länder und Unternehmen investiert, die Menschen und Umwelt schaden. Deshalb haben wir einen klaren Nachhaltigkeitsfilter. Unternehmen und Länder, die Kinderarbeit fördern, die Lebensmittelspekulation betreiben oder Länder, in denen freie Religionsausübung nicht möglich ist und demokratische Prozesse verboten werden, scheiden bei uns zum Beispiel aus. So zum Beispiel auch die USA, dort gibt es in Teilen noch die Todesstrafe, das können wir nicht vertreten. Da würde der ein oder die andere Anleger*in sagen, dass das total irre ist, aber das ist eben so. Dazu muss man sagen, dass wir unseren Nachhaltigkeitsfilter immer wieder prüfen."
Neben euren Investitionen, nutzt ihr einen Teil eurer Einkünfte auch, um Projekte zu fördern, welche denn zum Beispiel?
„Wir haben ziemlich viele Projekte, von denen wir einige schon seit sehr langer Zeit fördern. Zum Beispiel die Stiftung Humor hilft Heilen. Da fördern wir unter anderem Humorworkshops für Pflegekräfte. Das ist im Nachhaltigkeitsbereich jetzt vielleicht nicht so der Klassiker. Aber es ist uns wichtig, mit unseren Projekten nah am Menschen zu sein. Lachen kann super viel ausmachen, gerade auf Intensiv- und Kinderstationen.
Und die letzten drei Jahre haben wir auch das Projekt Gemeindegrün umgesetzt. Die Idee: Wir möchten Gemeinden und Vereinen dabei helfen, soziale und nachhaltige Projekte umzusetzen! Da geht es zum Beispiel darum, einen Garten für Senior*innen oder Kinder anzulegen. Die Projekte bewerben sich bei uns und wir finanzieren dann einige davon. Das klingt nach einer Kleinigkeit, es hat aber super viel Bedeutung für die Menschen vor Ort.
Etwas, worauf wir auch stolz sind ist die Suchmaschine SuchHier, welche wir ins Leben gerufen haben. Das ist eine Suchmaschine, über die Spenden generiert werden können. Durch jeden Klick auf eine Anzeige werden Gelder generiert, welche in einen Spendentopf fließen. Das hilft uns dabei, soziale Projekte weiter zu unterstützen.“
Was gefällt dir denn am besten an deiner Arbeit?
„Am besten gefällt mir, dass ich immer weiß, dass ich einen Arbeitgeber habe, der für eine bestimmte Wertorientierung einsteht. Und, dass ich auch das Gefühl habe, dass einiges getan wird, dass wir diese Werte auch wirklich im Arbeitsalltag leben. Wenn ich anderen erzähle, wer wir sind und was ich auf der Arbeit mache, dann merke ich wie gern ich darüber spreche, und erwische mich immer beim Lächeln.
Außerdem gibt es mir total viel Kraft zu sehen, wie sehr wir versuchen uns dauernd weiterzuentwickeln. Im Vergleich zu anderen Versicherungen sind wir ein echt kleiner Laden aber dafür wuppen wir einfach extrem viel. Da merke ich immer wieder, wie viel Herz bei uns dabei ist, das ist einfach toll!"
Vor über 100 Jahren von Pfarrern gegründet, ist eine christliche Grundhaltung und Werteorientierung fest in der DNA des Versicherers im Raum der Kirchen (VRK) verankert: Besonders am Herzen liegen dem Unternehmen dabei die Menschen, die den Schutz seiner Versichertengemeinschaft suchen und auch die Verantwortung gegenüber den ihm anvertrauten Geldern. Dieser Verantwortung wird der VRK sowohl durch seine ethisch-nachhaltige Kapitalanlage als auch durch sein kirchlich-soziales und ökologisches Engagement gerecht. Darauf vertrauen mehr als eine halbe Million Versicherte. www.vrk.de