Karriere

Auf dem Weg zum GoodJob: das Vorstellungsgespräch

Du hast eine astreine Bewerbung verschickt und die lang ersehnte Einladung zum Gespräch erhalten? Wie du dich vorbereiten kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Julia Dillan

29.09.2021

Zwei Menschen im Gespräch, Person mit Dutt von hinten zu sehen, zweite Person verschwommen

Christina @ wocintechchat.com via Unsplash

Du konntest die GoodCompany mit deinen Bewerbungsunterlagen, deinen fachlichen und persönlichen Qualifikationen neugierig machen und wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Da bist du schon mal einen großen Schritt weiter auf deinem Weg zu deinem Job mit Sinn. Egal ob online oder offline - mit unseren Tipps kannst du dich optimal auf dein Kennenlernen vorbereiten, damit du vielleicht schon bald in deinem Traumjob arbeiten kannst!

Die Vorbereitung auf das Gespräch

Auch die Personalabteilung weiß, dass du mit Sicherheit mehr als eine Bewerbung geschrieben hast, versuche aber trotzdem, dich vor dem Kennenlernen voll und ganz auf das Unternehmen einzustellen. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Schaue dir die Webseite und ggf. die Social Media Kanäle an, notiere dir, was dir auffällt und dir zusagt und lese den ein oder anderen Zeitungsartikel über das Unternehmen (die findest du auf der Presseseite). Lege dir zurecht, was dir an der Stelle zusagt, wie du Anforderungen erfüllen kannst und welche Fragen du stellen kannst. Wenn du (noch) nicht alle Skills mitbringst, ist das selten ein Problem. Lernfreude und Motivation ist wichtiger, als hundert Prozent zu erfüllen, insbesondere bei GoodCompanies. 

Kennenlernen via Zoom vs. Präsenz-Vorstellungsgespräch

In der aktuellen Zeit werden Kennenlerngespräche immer wieder auch online geführt. Viele unserer Tipps lassen sich für sowohl online als auch für offline Gespräche anwenden. Falls du ins Büro eingeladen wirst, solltest du dir aber im Voraus anschauen, wie du zum Unternehmen kommst, genügend Zeit einplanen und dir Gedanken über dein Erscheinungsbild machen. Unpünktlichkeit macht sowohl vor Ort als auch digital keinen guten Eindruck. Der Großteil unserer GoodCompanies legt keinen Wert darauf, dass du mit Krawatte oder Hosenanzug zum Gespräch kommst: Je lockerer das Unternehmen die eigene Stellenanzeige schreibt, desto eher kannst du dich so kleiden, wie du dich wohlfühlst. Achte trotzdem auf Schlichtheit deines Äußeren, letztendlich sollst ja du und deine Persönlichkeit im Fokus stehen.

Das Vorstellungsgespräch findet digital statt? Teste sowohl das Videotelefon-Programm als auch deinen Bildausschnitt. Ein gut ausgeleuchtetes Bild hinterlässt auf jeden Fall einen besseren Eindruck als tiefe Schatten im Gesicht. Eine stabile Internetverbindung und eine ruhige Umgebung ist ebenfalls wichtig. Falls Letzteres nicht einfach so möglich ist, weil du dich um Kinder kümmerst oder ein Haustier durch das Bild läuft, ist das auch kein Problem. Bleib locker und nutze die Situation für einen lustigen Einstieg oder Smalltalk. GoodCompanies feiern Transparenz und Lockerheit!

Der erste Eindruck macht viel aus

A propos Smalltalk: Die ersten paar Minuten am Anfang sind eine gute Möglichkeit, die Aufregung abzuschütteln und anzukommen. Durch die Corona-Pandemie wird sich mittlerweile eher seltener die Hand gegeben, und ganz offen gesagt ist ein Ellenbockencheck oft ein viel besserer Eisbrecher. Digital kann es sein, dass eine Person ein paar Momente länger braucht, um sich dazuzuschalten. Begrüße deine*n Gegenüber, starte mit etwas Smalltalk und gehe auf die schon Anwesenden ein. Fragen über die Anfahrt, das Wetter oder einen Fakt deiner Bewerbung sind denkbar. Wenn du im Anschreiben für eine Remote-Stelle beispielsweise geschrieben hast, dass du gerade von Südamerika aus arbeitest könnten Personaler*innen beispielsweise auf die Zeitverschiebung eingehen. Antworte interessiert, locker und vielleicht mit einer passenden Gegenfrage.

Die gegenseitige Kennenlernphase

Meist startet dein*e potenzielle*r Arbeitgeber*in mit einer Vorstellung des Unternehmens, der Stelle und der anwesenden Personen. Zeit zum Durchatmen? Sei aufmerksam, schlussendlich musst ja auch du dich mit dem Unternehmen wohl fühlen. Schau, ob die Anforderungen und die Unternehmenskultur dir zusagen und mach dir mental oder auf Papier Notizen für spätere Rückfragen. Danach kann das Gespräch in zwei Richtungen gehen: entweder dir wird der Ball zugespielt oder der*die Personaler*in stellt dir konkrete Fragen.

Wenn du dich zuerst nochmal für die Anwesenden vorstellen sollst, schau, dass du nicht einfach nur stur deinen Lebenslauf wiedergibst, den konnten sich die Personaler*innen ja schon im Voraus anschauen. Starte vielleicht mit persönlichen Eckdaten deiner Ausbildung und damit, was dich beruflich am besten beschreibt. Picke dir die für dein Leben oder für die Stelle relevantesten Erfahrungen (beruflich und auch privat) heraus und erzähle knapp, was du dort gemacht oder gelernt hast. Versetze dich vorher in die Unternehmensseite: Was könnte für sie relevant und interessant sein? Begründe, wie du auf die Stelle gekommen bist und warum du dich bewirbst. Motivation, Ziele und Dinge, auf die du stolz bist, hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei Personaler*innen.

Direkte Rückfragen sind meist auf bestimmte Etappen in deinem Lebenslauf fokussiert. Wenn du z. B. langjährige Erfahrung in einem ganz anderen Bereich hast interessiert Personaler*innen definitiv, wie du dazu gekommen bist, den Bereich zu wechseln und wie du dich weitergebildet hast. GoodCompanies verzichten in der Regel auf fiese Fangfragen, nimm dir also kurz einen Moment Zeit zum Nachdenken, wenn dir nicht direkt eine Antwort einfällt und antworte so ehrlich wie möglich. Es kann sein, dass du nach deiner Motivation, deinen Stärken und Schwächen, deinem Bezug zum Unternehmen oder auch dem Thema deiner Abschlussarbeit gefragt wirst. Dabei ist am wichtigsten, dass du selbst weißt, wofür du stehst, was dich ausmacht und welche Ziele du hast. Im Vorstellungsgespräch wird geschaut, ob du gut ins Team passt und wie du deine Kompetenzen im persönlichen Gespräch kommunizierst- die fachlichen Erfahrungen haben ja schon überzeugt. Schau, dass der Redeanteil halbwegs ausgeglichen ist. Ein wenig mehr wirst du wahrscheinlich schon sprechen, aber ein Monolog beeindruckt die wenigsten.

“Hast du noch Fragen an uns?” - der Abschluss

Ihr habt euch kennengelernt, du hast die dir gestellten Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet, und das Vorstellungsgespräch neigt sich dem Ende zu? Nutze hier deine Chance! Keine Fragen zu stellen, ist eigentlich keine Option. Auch du möchtest ja herausfinden, ob das Unternehmen dein nächster Arbeitsplatz sein soll und zeigen, dass du dich gut vorbereitet hast. Habe also Nachfragen parat, die zeigen, dass du Interesse hast und auch für dich den Teamfit abgleichst. Im nächsten Artikel werden wir dir mögliche Fragen sammeln, die uns bisher positiv überrascht haben. 

Auch wenn das Ende des offiziellen Gespräches eingeläutet wird, solltest du nicht anfangen, in nervösen Smalltalk zu verfallen. Bedanke dich für das Gespräch, frage nach dem weiteren Vorgehen oder nach dem Kontakt für eventuelle Rückfragen. Insbesondere ist es auch wichtig, dass du nicht das Gespräch beendest, sondern deine Gegenüber. Plan dir für ein solchen Termin auf jeden Fall einen Puffer ein, falls das Gespräch doch zehn Minuten länger dauern sollte. Am Schluss bleibt nur eine Verabschiedung - je nach Formalität des Gespräches und das Abwarten der Rückmeldung.